KVAEN - The Formless Fires

06 kvaen

VÖ: 21.06.24
(Metal Blade Records)

Genre:
Melodic Black-/Death Metal

Homepage:
KVAEN

Mit „The Formless Fires“ steht nach zwei top Alben („The Funeral Pyre“ 2020 und „The Great Below“ 2022) der dritte Longplayer des ehemaligen THE DUSKFALL-Gitarristen Jacob Björnfot auf dem Prüfstand. Dem eigentlichen Ein-Mann-Projekt sitzt förmlich für die neue Platte der ehemalige AMON AMARTH-Drummer Fredrik Andersson bei, der auch zum Live-Line Up gehört. KVAEN stilistisch auf ein bestimmtes Genre festzunageln, klappte schon bei der ersten Alben nicht wirklich, denn zu groß waren neben melodischen und atmosphärischen Black Metal als Grundbasis die Anteile aus Speed-, Folk- und Pagan Metal. Dieses Konzept wurde jetzt auch für die neuen acht Songs beibehalten. Der treibende Titeltrack als Opener, wie auch der nachfolgende Uptempo Track „Traverse the Nether“ (inkl. Gitarren Gastsolo von Sebastian Ramstedt NECROPHOBIC), knüpfen direkt an das Vorgängeralbum an, wobei nicht nur durch die keifenden Vocals und das Blast Beat Drumming die Tendenz in Richtung Death-/Thrash Metal geht. Durch die melodisch geprägten Gitarrensoli, wird das Ganze aber entspannt und die Tempiattacken immer wieder reduziert. Mehr auf der Melodic-Pagan-Schiene agieren das düster nordisch gehaltene „Tornets Sång“ oder Ohrwurm verdächtige „The Ancient Gods“. Man merkt gerade bei diesen beiden Stücken, dass die nordische Grundfinsternis in den Stücken hier etwas aufgehellt wird. Atmosphärisch geprägtes High Class Geballer in WOLVES IN THE THRONE ROOM Manier findet sich in dem wohl durchweg schnellsten Stück „Basilisk“ wieder. Hier zeigt sich dann erneut was ein guter Drummer auf einer ebensolchen guten Produktion ausmacht. Die Epic Ecke im durchweg in der nordischen Mythologie stattfindenden Songwriting des schwedischen Multiinstrumentalisten wird auf den letzten beiden Stücken ausgelebt, wobei der Schlusstrack noch ein Gastsolo vom DARK FUNERAL Gitarristen Chaq Mol beinhaltet.

„The Formless Fires“ ist erneut ein Album aus einem Guss, das anders als seine beiden Vorgänger keinen wirklich Hit in sich birgt, dafür durch weitere Facetten im Songwriting und eben der Genre übergreifenden Kompositionen immer wieder neue Akzente hervor bringt.

Punkte: 8,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.