AXEL RUDI PELL – Risen Symbol
VÖ: 14.06.24
(Steamhammer/SPV)
Genre:
Hard Rock
Homepage:
AXEL RUDI PELL
Auch auf dem mittlerweile 22. Studioalbum bleiben sich AXEL RUDI PELL stilistisch sowas von treu, was gleich nach dem kurzen Intro beim melodischen Uptempo Opener „Forever Strong“ deutlich wird. Die straight forward treibende Schlagzeugarbeit von Bobby Rondinelli (Ex-RAINBOW), der von Jonny Gioeli (HARDLINE) gottgleiche Gesang und eben das Bochumer Urgestein mit seinen markanten Gitarrenlicks, eingepackt in einen durch ein neues Mastering Studio (24-96 Mastering von Robin Schmidt) etwas knackigeren Sound, wird hierdurch neu in Szene gesetzt. „Guardian Angel“, wie auch später „Darkest Hour“ oder „Hell`s On Fire“ sind typische ARP Melodic-Smasher und gehen gut ins Ohr. Deutlich interessanter gestaltet sich jedoch das eigeninterpretierte LED ZEPPLIN Cover „Immigrant Song“. Wüsste man nicht, dass der Song von einer anderen Band stammt, könnte man ihn durchaus für ein ARP-Experiment halten. Mit 70er Einschlag und orientalischen Elementen versehen wagt man sich mal wieder an einen echten 10-minütigen Longtrack. Über das ebenfalls LED ZEP-like „Ankhaia“ sagt Pell selbst: „Ich bin mir sicher, dass Jimmy Page und Robert Plant ihn lieben werden, wenn sie ihn hören“. Das Stück an sich ist alleine schon durch die vielen verschiedenen Gitarrensounds richtig interessant aufgebaut – eine ebenfalls richtig coole Nummer. Und wenn wir schon bei den Longtracks sind, gesellt sich mit „Taken By Storm“ der episch ausgelegte 7,5-minütige Schlusssong noch dazu. Gibt es eigentlich ein ARP-Album ohne Ballade? Mir fällt spontan keins ein. Von daher überrascht es nicht, dass wir eine hörenswerte in Form von „Crying In Pain“ unter den 10 neuen Stücken finden.
Summa sumarum bekommt der ARP-Fan mit „Risen Symbol“ seine gewohnt gute und abwechslungsreiche Hard Rock Kost wieder serviert.
Punkte: 8,5/10