HIGH DESERT QUEEN - Palm Reader


VÖ: 31.05.2024
(Magnetic Eye Records)

Style: Stoner Metal/Doom Rock

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HIGH DESERT QUEEN

Vier Alben im Anschluß nach der Pandemie zu veröffentlichen, dazu gehört schon einiges! Das vierte Album „Palm Reader“ von dem in Austin (US-Bundesstaat Texas) beheimateten Heavy Stoner Metal/Psychedelic Doom Rock-Vierer hat es wie alle drei bisherigen Vorgänger in sich und sogar noch mehr denn je!  Das zeigt sich an schweren Heavy Rock-Eskalationen der Schiene „Ancient Aliens“, „Time Waster“ und „Solar Rein“, die mit Wahnsinnigem Druck aus rausgefeuert werden. Nebenzeitlos majestätischen Aura die all ihren Songs innewohnt, gelingt HIGH DESERT QUEEN übergangslos der Spagat zwischen 70er Jahren bis in die Gegenwart der aktuellen Zeit anno 2024. Die Tour mit den Genrekollegen hat ihnen offensichtlich gut getan, HIGH DESERT QUEEN klingen ausgelassen, druckvoll enorm heavy und so frisch wie nie zuvor!

Frontstimme Ryan Garney besitzt ein derart kraftvoll bärbeissig zeitweise raues Organ, dass im Psychedelic Heavy/Stoner Doom-Sektor seinesgleichen oftmals vergeblich sucht. „Head Honcho“ schlägt zur Mitte treibend schnelle Taktbeats an, da wird nach schleppendem Beginn übergangslos mächtig auf's Tempo getreten, was in einer geradezu irrwitzig fuzzgitarrenlastigen Rock n' Roll-Orgie ausartet, die dem schleppenden Wellenbrecher hervorragend bekommt. Im Titelsong „Palm Reader“ kristallisiert sich weitgehend übermächtiges JIMI HENDRIX-Faible zur Blütezeit des Stil- und Genreprägenden Gitarrenvirtuosen heraus. „Tuesday Night Blues“ outet sich inklusive geflüstertem an MONSTER MAGNET erinnernden Part als pures Lehrbeispiel für ungeschliffen rauen Psychedelic-Space-Rock krassester Sorte.

Genau so geht ein echtes Heavy Rock Album: Vor schweren teils auch sägenden dynamisch durchschlagskräftigen Riffs platzend, ausgeprägt durch explizit raum greifenden Gesang, pumpenden Bassläufen, massiven Akkorden, wechselhafte Laut-Leise Dynamik, angetrieben von einem zackigen Schlagzeug an das soviel Druck entfacht, dass es regelrecht in den Ohren dröhnt. Hinzu kommt ein umfangreicher Spektralbereich zwischen mystisch, bizarr, weltentrückt, gefühlvoll, romantisch, häufig duch bedrückend-beissende Stimmungsmuster geprägt.

Wer auf Bands wie BLACK SABBATH, SASQUATCH, KYUSS, HIGH ON FIRE und MONSTER MAGNET abfährt und JIMI HENDRIX-Gitarreneruptionen der Schiene „Voodoo Chile“ den roten Teppich ausrollt, muss HIGH DESERT QUEEN fast zwangsläufig auf seinem Einkaufszettel haben. Extrem schwer in den Kopf gehendes Pfund Psychedelischer Desert Heavy Doom Rock fußend auf zeitlosem Unterbau, der seine Fans in Verzückung geraten lässt. Herrlich weltentrückter Tobak, der neben kraftvollem Pfund intensiv durchschlagender Heavyness wagemutig den Sprung in vernebelte Psychedelic-Stoner Doom-Gefilde wagt.

Fazit: Vielseitig mystisch unaufhaltsam Lavaströme siedend heiß kochend psychedelischer Magma ins Erdreich fließen lassendes Wüstenrockelixier auf exzessiv spannungsgeladen-fesselndem Level! 8,3/10

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