DEFECTS – Modern Error

05 defects

VÖ: 24.05.24
(Mascot Records/Tonpool)

Genre:
Metalcore/Modern Metal

Homepage:
DEFECTS

Die Welle an neuen und durchaus talentierten Metalcore und Modern Metal Bands scheint nicht abzureißen. Aus England stammen die 2019 gegründeten DEFECTS. Bislang hat das Quintett eine EP („Dream Awake“, 2022) auf ihrer Habenseite stehen und veröffentlicht jetzt sein Debütalbum „Modern Error“. Thematisch, wie kann es auch anders sein, bewegen sich die Briten in den Tiefen der menschlichen Emotionen und Traumata, die aus den Fehlern der modernen Zeit und der Gesellschaft entstanden sind. Wie bei vielen Genre-Kollegen wird die Musik hierbei als Ventil genutzt, um Druck und Dampf abzulassen, was sich definitiv auch in der Musik der Mitzwanziger widerspiegelt. Musikalisch inspiriert von Bands wie LAMB OF GOD, KILLSWITCH ENGAGE aber auch LINKIN PARK kreierte man inkl. Intro und kurzem Instrumental 14 Stücke, die umgesetzt auch Züge von ANY GIVEN DAY, BURY TOMORROW oder BULLET FOR MY VALENTINE beinhalten. Der Gesangsmix aus einem catchy Klargesang und aggressiven Growls von Tony Maue untermalt die emotionalen als auch energetischen Höhen und Tiefen, wie es sich gleich beim recht progressiv wirkenden Agro-Opener "Scapegoat" zeigt. Atmosphärische Synthies und komplexe, aber nicht zu sperrige Gitarrenmelodien sorgen für das entsprechende Klangbild auch in der Folge wie bei den eher melodischer bzw. sphärischer ausgelegten „End Of Days“, „Dream Awake“ oder „Recurring“. Durch die sechs vorab veröffentlichten Videos lässt sich das Ganze dementsprechend auch gut antesten bzw. nachvollziehen. So abwechslungsreich wie beim Gesang zeigen sich auch die weiteren musikalischen Einflüsse aus NU-, Alternative, Modern- und Groove Metal, die abwechslungsreich arrangiert, in die Stücke mit einfließen (z.B. das teilweise nach FIVE FINGER DEATH PUNCH klingende „Lockdown“, oder der Titeltrack). Auch wenn den Songideen auf den letzten Metern etwas die Luft auszugehen vermag, für ein Debütalbum ist „Modern Error“ definitiv schon mal eine Hausnummer in den oberen Regionen. Die Produktion des knapp 50-minütigen Erstwerkes wirkt dem Genre angepasst, recht klinisch differenziert und dennoch druckvoll.

Punkte: 8/10

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