PAIN - I Am
VÖ: 17.05.2024
(Nuclear Blast Records)
Style: Electronic / Industrial Metal / Rock
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PAIN
Neben HYPOCRISY hat Peter Tägtgren sein Electro / Industrial Projekt PAIN 1996 aus der Taufe gehoben und das hat auch in frühen Tagen mächtig Eindruck gemacht. Jetzt kommt nach acht Jahren Abstinenz das neue Album und beim Opener „I Just Dropped By (To Say Goodbye)“ werden die Reaktionen wohl sofort gespalten sein. Das Stück hat zwar noch ein wenig Heaviness drin, aber der Elektro und Melodie Anteil übernimmt hier klar das Kommando. Mit seinen eingängigen Melodien ist „Don’t Wake the Dead“ wie geschaffen für die schwarzen Tanztempel und die elektronischen Beats sind das Aushängeschild von „Go with the Flow“ Auch in „Not For Sale“ sind in den Strophen Elektro und nur im Refrain auch die harten Riffs mit am Start. Auch wenn bei „Party In My Head“ die Vocals etwas dreckiger und rotziger klingen, die Mucke klingt irgendwie leider nur nach Stangenware. Das Titelstück tendiert schon fast Richtung Ballade und hat bei den etwas härteren Passagen viel Melodie geladen, während „Push The Pusher“ wie Crematory zu ihren elektronischsten Tagen klingen. Leider ist auch „The New Norm“ nach Schema F aufgebaut und ich vermisse etwas die Ecken und Kanten. Aus Härte wird Eingängigkeit bei „Revolution“, während „My Angel“ schon fast auf Charts getrimmt klingt. Und am Ende ist dann „Fair Game“ sogar noch eine emotionale Ballade, die das Album beendet.
PAIN haben hier zwar ein gutes Album, das aber einfach nur auf Nummer sicher gemacht wurde. Es weiß mitunter durchaus zu gefallen, aber leider ist das auch zu viel Stangenware, so dass es bei mir nur zu 6,7 von 10 Punkten reicht.