ALICE COOPER - Breadcrumps

05 alicecooper

VÖ: 26.04.2024
(earMusic/Edel)

Genre: Garage/Classic Rock

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ALICE COOPER

Erst gab es das Teil nur exklusiv bei seinen Touren, später fand es des gute Stück doch noch in die Läden jedoch auch dort nur als Vinyl. Eine EP hatte der Godfather of Shock Rock in seiner mehr als fünfzigjährigen Karriere noch nie in Angriff genommen, aber für neue Ideen war er stets offen. Diese EP war quasi die Vorbereitung auf das nächste Album „Detroit Stories“, das zwei Jahre später 2021 erschien, auf welchem ALICE COOPER mit alten Helden der Detroiter Szene musizierte, allen voran Wayne Kramer von MC5. Mit zwei weiteren Songs aufgewertet gibt es nun „Breadcrumps“ auch als CD zu erwerben.

Wobei es sich bei den Bonustracks einmal um eine Liveversion von „Go Man Go“ handelt, die aus der „Live At Hellfest“- Bonus-DVD ausgekoppelt wurde und auf der seine angestammte Band zu hören ist. Zum anderen um „Hanging On A Thread (Don´t Give Up)“ aus eben jenem „Detroit Stories“, auf dem weitere Titel der ursprünglichen EP landeten. Hier agiert man komplett anders als beim anderen Material und geht mit der melancholischen Nummer eher in Richtung der Frühachtziger-Alben, speziell wegen der prominenten Synthesizer.

Ansonsten zeigt Onkel Alice hier eher seine direkte und rohe Seite, die Produktion ist erstaunlich ungeschliffen, die Songs gehen zurück zu den Wurzeln der Rockmusik. Kein Wunder stammen sie aus der Feder von einigen der großen des US-Rock wie BOB SEGER, dessen „East Side Story“ vertont wurde. Cooper und seiner Band gelingt es den lässigen Spirit zu erhalten und im Refrain mehrstimmig zu harmonieren.
Den groovig flirrenden Opener „Detroit City“ kennen wir bereits von „The Eyes Of Alice Cooper“ aus dem Jahr 2003, der hier eine weitere Neuauflage erfährt. Hier schimmert überall der Punk durch, der sich bei der Studiofassung von Go Man Go“ fortsetzt, die zweite Eigenkomposition, die herrlich räudig nach vorne schiebt. Natürlich darf ein Stück der wildesten Band der Heimatstadt nicht fehlen, „Sister Anne“ rockt simpel weg, der Refrain lässt die Posen vor dem geistigen Auge entstehen.

Grooven tut auf andere Art auch die Chapman/Chinn-Komposition „Your Mama Won´t Like Me“, die von SUZI QUATRO popularisiert wurde und neben funkigem Bass mit Bläsern aufwartet. Noch tiefer in diese Richtung wagt sich „Devil With The Blue Dress On“, für das sich im Original Bluesröhre MITCH RYDER verantwortlich zeigt. Gekoppelt zum Medley wurde es mit „Chains Of Love“ der DIRTBOMBS, welche damit die neueste Nummer beitragen. Damit runden sie in knochentrockenem Sound eine kurze, aber kurzweilige Sache ab.

7 / 10

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