AKTIV DÖDSHJELP - Send Dudes
VÖ: 10.05.24
(Crestwood Records / Loud Media)
Genre:
Punk / Rock
Homepage:
AKTIV DÖDSHJELP
Auf schmale 10 Songs in 17 Jahren hat es die bereits 2007 gegründete Osloer Punk Band AKTIV DÖDSHJELP bis dato gebracht. Kaum zu glauben, dass man den Jungs um Frontmann Mattis Mandt, in ihrem Heimatland eine gewisse Popularität offenbar nicht absprechen kann. Musikalisch geht es auf dem ersten Full-Lenght Album „Send Dudes“, welches (nicht überraschend) komplett in norwegischer Sprache dargeboten wird, abwechslungsreicher zu als man vielleicht im ersten Moment denkt. Der Titeltrack als Opener kommt mit ordentlicher und deutlich zu vernehmender Kvelertak Schlagseite daher, während das folgende „Fest Hos Erik“ latent an die norwegischen Genre Helden Turbonegro erinnert. Im Laufe des wirklich druckvoll, aber dennoch rotzig produzierten Albums werden viele Erinnerungen an die glorreiche Zeit des skandinavischen Schweine-Rock wach, denn an allen Ecken riecht es hier nach den Hellacopters, Gluecifer und den bereits erwähnten Turbonegro, während über allem immer diese unverkennbare Kvelertak Attitude thront. Zwischendurch wird aber auch zumindest einmal sehr gekonnt das Tempo rausgenommen und die melancholische Seite präsentiert („Frostroyk“) nur um im direkten Anschluss die lässige Saufnummer „Lordag“ und den poppig-punkigen Ohrwurm „Jeg Er Din“ von der Kette zu lassen. Sehr gelungen … Mit dem folgenden „Nasj“ hat sich leider auch aber auch eine Niete in diese ansonsten wirklich unterhaltsame Scheibe geschmuggelt. Mit dem wieder Kvelertak-artigen „N.F.B.“ und den beiden eher rockigen Nummer „Dolce Vita“ und „Fakke Med Os“ geht es dann noch einmal gut voran, bevor das Outro „Kredits“ das Ende des 42 Minuten langen Silberlings einläutet. Fans der oben genannten Bands sollten die Scheibe dringend antesten, hierzu seien der Opener „Send Dudes“ und das supercoole „Jeg Er Din“ empfohlen.
Punkte: 8/10