DESOLUS - System Shock
VÖ: 10.05.2024
(Hells Headbangers Records)
Style: Thrash Metal
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DESOLUS
Seit fünf Jahren gibt es die US Thrasher und nun legen sie hier ihr Debüt vor. Und was soll man sagen, nach ein wenig „Einspielen“ ledern sie mit dem Titelstück sofort los. Hier wird ordentlich geballert und gerade der Gesang erinnert mich hier an frühe Kreator. Meine Fresse geht das hier ab, da fühlt man sich einfach nur old school. Auch bei „From Man to Machine“ gibt es keine Rückzieher, das ist großartiger Knüppel aus dem Sack Thrash, der mit seinem spitzen Scream auch noch an Schmier von Destruction erinnert. Doch auf einmal lassen sich die Amis in Mid Tempo fallen, bevor dann wieder geholzt wird und das Solo einfach nur krass sägt. Nach kurzem Mid Tempo legt auch „Curse of the Technomancer“ eine Thrash Salve hin, die jedoch mit sehr guten Breaks durchzogen ist und bei den Vocals einfach cool wirkt. Nach dem „Telefonat“ als Intro bläst „Metal Fetishist“ zum Angriff, ein weiter Thrash Hammer, der unaufhörlich kloppt und keinerlei Gnade kennt und abermals im Solo ein sägendes Inferno los tritt. Klar, dass auch bei „The Arrival (of Evil)“ nicht lange gefackelt wird, bis die Post wieder gnadenlos abgeht, den Bass Break finde ich cool, die Vocals noch mehr abgedreht und das freaky Finish mit dem Solo sitzt. Siehe da, „The Invasion Begins“ ist erst mal im Mid Tempo und verspielt, doch dann rumpelt es rasant und wenn DESOLUS mal in Fahrt sind, kann sie keiner mehr stoppen. Das „Interlude“ fällt in seiner ruhigen und instrumentalen Art völlig aus dem Rahmen, Und siehe da, beim „Sea Of Fire“ grooven die Jungs auch mal ein wenig, aber ohne Geballer können die nicht und daher rappelt es auch wieder richtig im Karton. Mit feurigen Riffs und einem Scream poltert „The Sigilite“ so richtig los und hat mitunter sogar einen bösartigen Charakter bei seiner Prügelei. Das Solo zu Beginn von „Panopticon“ klingt zwar ein bisschen daneben, dann pumpt der Bass und schon sind die Jungs wieder auf der Überholspur.
Meine Fresse bin ich begeistert, das Album ist ein old school Brett vor dem Herrn, geht ab wie die Sau und klingt trotzdem völlig frisch, so dass es hier auch 8,9 von 10 Punkten gibt.