DOLMEN GATE - Gateways Of Eternity


VÖ: 26.04.2024
(No Remorse Records)

Style: Epic Metal

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DOLMEN GATE


Inspiriert von Römischer Mythologie, Epischer Thematik und Fantasy gründeten sich DOLMEN GATE vor drei Jahren in Portugals Hauptstadt Lissabon um dieser Tage ihr Longplay-Debüt auf den Markt zu bringen. Dem altertümlichen den Bandtitel tragenden Intro „Dolmen Gate“ folgt „Rest In Flames“ wo es zunächst schleppend episch und am Ende tempoforciert zur Sache geht. Apropos Portugal: RAVENSIRE sollten gerade KIT-, RIDDLE OF STEEL oder UP THE HAMMERS-Anhängerschaft etwas sagen, weil die Rhythmussektion (Nuno und Alex) ehemals aktive Mitglieder bei den seit 2020 leider aufgelösten ebenfalls im Epic Metal-Sektor aktiven Landsleuten RAVENSIRE waren.

Hervorstechendstes Merkmal bei der portugiesischen Epic Metalcombo ist der glockenhell-feinfühlig justierte Klartongesang von Stimmbandästhetin Ana, die auch für das akkustischen Gitarrenspiel auf 'Gateways Of Eternity“ verantwortlich ist. Epic-Kraftfutter wie und „Horizon's Call“ sind typischer im schleppenden Tempo vorgetragene Epic Metal klassischer Schule. „Chambers of Magic“ rattert im flotten Powerspeed Tempo vorwärts um wechselweise in klassischen Midtempo-Metal überzugehen. Auf Spannung setzt der temporeduzierte im weiteren Verlauf sich in Sachen Tempo erheblich steigernde Pathosknaller „The Wheel“.

Schade, dass bei Nummern vom Strickmuster „The Oath“ oder „Horizon's Call“ keine wohldosierten Tempowechsel drin sind, so dass es auf Dauer eintönig zu werden droht, was den Spielfluss zeitweise gewaltig runter schraubt. Daran sollten DOLMEN GATE künftig dringend arbeiten. Postwendend entschädigen „Betrayal“ und „Retribution“ wo der Taktbeat sich steigert und mehr Fluss in die Songstruktur kommt. Schleppende Trägheit geht mutige Verbindung zu treibenden Rhythmen ein, wodurch das Stück viel an Reiz gewinnt. Der als Outro verpackte Titeltrack „Gateways Of Eternity“ sorgt für belanglosen Ausklang. Die im Intro eingesetzte stimmig altertümliches Flair erzeugende Akustikgitarre hätte zum passenden Abschluß anstatt solch belanglosen Geschwurbels weitaus mehr Sinn ergeben.

Gitarrentechnisch ist das nicht schlecht was die Portugiesen hier liefern, der kraftvolle Schlagzeugpunch und herrlich glockenheller Gesang tragen viel zum essentiellen Fundament bei. Nach dem Auftritt beim KEEP IT TRUE heißt es die künftige Entwicklung der Pathos-Crew aus Lissabon weiter verfolgen.

Fazit: Heroisches Abenteuer, Schwert und Zauberei-Pathos-Metalelixier für OMEN-, MANILLA ROAD-, MANOWAR- und DOOMSWORD-Fans. 7/10