PAGAN ALTAR - Judgement Of The Dead / The Time Lord




(VÖ: 26.04.2024)
(Dying Victims Productions)

Style: NWOBHM/Okkult Doom

Homepage:
PAGAN ALTAR

PAGAN ALTAR – The Time Lord
Auf CD und Vinyl erscheint dieser Tage die Wiederauflage der frühen unter dem Titel 'The Time Lord' zusammgengefassten PAGAN ALTAR DEMOS zusammen mit dem zweiten Studioalbum Judgement Of The Dead. Ließ das 1978/79 bereits aufgenommene Material schon früh immense Stilvielfalt aufblitzen, - „Highway Cavalier“ knackig grooverockend, „The Time Lord“ als kantige Mischung Blues getränktem Hard- mit Southernrock,dessen Essenz Erinnerungen zu Größen wie BLACKFOOT und MOLLY HATCHET weckt. „Judgement Of The Dead“ als Epic-Doomstamfhymne deren Ritzen literweise nostalgisches Feeling zwischen BLACK SABBATH und WITCHFINDER GENERAL entströmt - „The Black Mass“ rockt antiquiert, erdig lässig ehrlich im Schnittmengenfeld von RUSH, BLUE ÖYSTER CULT, UFO und WISHBONE ASH. Abschließend fügt die Wiedergeburt als „Reincarnation“ knarrzige JETHRO TULL-, THE OUTLAWS- und URIAH HEEP-Bestandteile zusammen. PAGAN ALTAR gelang aus zweierlei Gründen weil sie zum einen zu unkommerziell waren und zum zweiten durch diverse selten ein stabiles Band Line Up garantierende Besetzungswechsel nie der Sprung in die Liga der stärksten NWOBHM-Top 10-Bands obwohl sie diverse Facetten des kultigen 70er Legenden-Spirits jener Rock-Acts, die bereits mit ihren ersten Gehversuchen gigantische Pionierarbeit leisteten, - gekonnt in sich vereinen.

PAGAN ALTAR – Judgement Of The Dead
'Judgement Of The Dead' stellte danach eine spürbare Horizonterweiterung eines ohnehin bereits vielschichtigen Fundus dar. Das Ergebnis des Siebentrackers plus Instrumental klingt so herrlich rustikal verstaubt, unverfälscht antiquiert, wie es sich nach Ermessen der überzeugten Hard Rockfanbasis für solche Musik gehört. Die drei unter Insidern bereits von der 'The Time Lord' bekannten zeitweise knarrzig zugleich gespenstische Grundatmosphäre im Raume verteilenden Stücke („Black Mass“, der dramaturgische Titelsong „Judgement Of The Dead“ und „Reincarnation“ ) sind einen Tacken schneller gespielt, was einen Unterschied ausmacht, der Qualität jedoch nichts nimmt. Alle restlichen vier Songs u. a. „In The Wake of Armadeus“ und „Nightrider“ schwimmen entgegen gesetzt in Traditionsmetal-Gewässern verknüpft mit dem für PAGAN ALTAR typischen Kauz(doom)faktor umgeben von gespenstischer Atmosphäre. Der markant näselnd weinerlich klagende Gesang des 2015 verstorbenen Ausnahmesängers Terry Jones (R.I.P.) gab der in ihrer Frühzeit auf Okkult-Thematik wurzelnden Band hohen Wiedererkennungswert.Gitarrist Alan Jones und Bassist Trevor Portch als feste Konstanten durch deren Wirken seit den 80ern echte offiziell erst in der Zeitspanne von 1998 - 2006 Meisterwerke entstanden, (obwohl das unter dem Bandnamen 'Pagan Altar' erschienene Debüt bereits 1982 in Demokassettenform erhältlich war - heute gesuchte Rarität) sowie allen restlichen ebenfalls an diesen zwei Tonträgern beteiligten Musikern gilt es an dieser Stelle für ihre großartige Arbeit zu danken.
Die Bewertungen für dieses Zweierpack liegen ungefährdet im hohen Grünbereich:

The Time Lord = 9,5/10 Judgement of the Dead = 9/10

Fazit: Genrefans, denen dieses EP/LP-Kombi-Doppel bisher noch fehlt, wissen was zu tun ist. - Zeitlos, mystisch-kauzbehaftet düster, fesselnd, magisch. Kult! 9,3/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.