HIGH ON FIRE - Cometh The Storm
VÖ: 19.04.2024
(Cometh The Storm)
Style: Stoner-Sludge-Doom
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HIGH ON FIRE
Zunächst gibt es auf dem neunten HIGH ON FIRE-Studiolangdreher 'Cometh The Storm' eine Veränderung im Band Line Up gibt es zu vermelden, für Des Kensel schwingt mittlerweile MELVINS-Live-Schlagzeuger Cody Willis die Klöppel. Der wuchtig fette Schlagzeugbeat ist geblieben, am Gesamtergbnis ändert es nichts. In „Lambsbread“ sowie dem Instrumental „Karanlik Yol“ schälen sich orientalische Rhythmen heraus. Dass Stoner/Sludgedoom gegebenenfalls auch schon mal extrem schnell getaktet schon mal mit Hardcore/Thrash verknüpft sein kann, zeigt der untypisch kurze Zweieinhalbminüter „The Beating“. Matt Pike schreit und brüllt sich nach Kräften die Lunge im Sludge-Stoner-Metal-Kosmos heißer, dafür garantieren Flotte Sludgefetzer Marke „Burning Down“ oder „Lightning Beard“ wo die Gitarren ein regelrecht undurchdringliches Festungs-Bollwerk bilden.
Inhaltlich schwelgt das Album in Richtung Mythologie alter Kulturen, wie bei „Sol's Golden Curse“ wo der Weg des römischen Sonnengottes Sol beschrieben wird, „Trismegistos“ lässt den Götterboten (gedanklich mit Feuer und Schwert) Gestalt annehmen. Beim zentnerschwer walzenden bedrohliches mit epischem Atmosphärenlevel kreuzenden Titeltrack „Cometh The Storm“, oder „Hunting Shadows“ (in letzterem Stück packt Matt Pike überraschend kehligen Klargesang und Singalongzeilen aus), rollen alles zermalmende Massivgroovewände. „Darker Fleece“ webt am Ende in einen in zehnminütiger Longtrackorgie gerollten Teppich aus dicht gestaffeltem Doomrhythmen und siedend heißem Lava-Desertsound.
Fazit: Alles wie gehabt im Hause HIGH ON FIRE. Druckvoll fette Stoner-Sludge-Doom-Metalkost in hieb- und stichfest wie tonnschwerer Qualität. - Boooom! 8/10