THE LUNAR EFFECT - Sounds Of Green and Blue
VÖ: 12.04.2024
(Svart Records)
Style: Psychedelic Heavy Stoner Rock
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THE LUNAR EFFECT
Fünf Jahre ließen THE LUNAR EFFECT auf den Zweitling warten. Ob es sich gelohnt hat, erfahrt ihr nun bei dieser Gelegenheit. Kollidierten Heavy Rock und Stonerelemente auf dem Debüt miteinander, ist eine deutlich erfolgte Veränderung . Von Statten gegangen. 'Sounds Of Green and Blue' heißt zugehöriges Album und es werden fleißig Einflüsse bis BEATLES, BLACK SABBATH und zu fließenden Songstrukturen von den Londoner Stonerrockern vermischt. Mal klingt das ganze bis unter die Decke strukturiert dann wieder nach direkter Jam.
„Ocean Queen“ lugt als Einsteiger direkt in Richtung BLACK SABBATH deren Timbre sich mit KYUSS kreuzt, „Flowers For Teeth“ kommt im knackigen LED ZEPPELIN-Drive, „Colour Your World“ gibt sich opulent gediegen balladesk ehe der Härtegrad anzieht, hier kommen Gedanken zu einer Mischung aus Retro-Rock in Verbindung zu PEARL JAM auf, „In Grey“ erinnert fast ein wenig an dunkle BEATLES-Momente die sich mit THE DOORS, und SOUNDGARDEN kreuzen. „Middle Of The End“ lässt epischer Psychedelic Komponente freien Spielraum einschließlich effektvoll eingebrachter Pianoklänge, das Stück verteilt intensiven Singer-Songwriter Vibe, fängt langsam an, steigert sich mittels opulentem Gesang schrittweise zunehmend und mutiert am Ende durch Erhöhung des Härtegrads zur gewaltig explodierenden Supernova. „Pulling Daysies“ spannt das Ohr ein Drittel lang auf die Folter, ehe stampfend Heavy Rockiger Gitarren und Schlagzeugbeat einsetzt, allerdings entpuppt sich der Song als recht eintönig, abgesehen von dem nicht wirklich überzeugen wollenden Stück ist „Sounds Of Green and Blue“ ein Klassealbum, denn dafür geht „I can't Say“ im chilligen On The Road-Westernballaden-Stil beschwingt relaxt ins Ohr, bis der Einsatz schwerer Gitarrenriffs und wuchtiger Drumschläge das Gemüt unmittelbar aus allen Träumen reißt. Kurioserweise haben beide Stücke die gleiche Spielzeitlauflänge von 3:49 Minuten, aber das hat wohl auch nichts zu heißen. „Fear Before The Fall“ klingt nach schaurig melancholischer Piano-Ballade, öffnet seine Pforten in Richtung BEATLES, zieht weiter in Richtung GRETA VAN FLEET, MONSTER MAGNET, KYUSS und mit leichtem Abstrich SOUNDGARDEN und „On The Story Goes“
wartet erneut mit Retroanteilen auf, die sich mit abrupter Heavyness kreuzend in schleppende Singer-Songwriter-Faible übergehend in gefühlvoll melancholische gesteigerten Rhythmus münden, ehe es gediegen Spaceeffekt-umweht, ausklingt.
Fazit: Anhängerschaft von BEATLES, BLACK SABBATH, GRETA VAN FLEET, KYUSS, LED ZEPPELIN, MONSTER MAGNET, PEARL JAM, THE DOORS und SOUNDGARDEN muss 'Sounds Of Green and Blue' umgehend verhaften. Spannender Psychedelic Heavy Stoner Rock mit bester Haltbarkeitsgarantie. 8,4/10