MIDNITE HELLION - Kingdom Immortal


VÖ: 12.04.2024
(Power Chord Productions)

Style: Heavy Metal/NWOBHM/Thrash

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MIDNITE HELLION

Lange Zeit blieb es ruhig um das 2017 mit 'Condemned to Hell' einen formidablen Erstling servierende Trio MIDNITE HELLION. Jetzt melden sich die Herren Rizzo und Kubik verstärkt mit neuem Gitarristen für Jeremy Moles rückte Charles Koegler nach. Inhaltlich fußt die auf 'Kingdom Immortal' gebotene Mischung im klassischen NWOBHM einschließlich Tendenz in Richtung MEGADETH.

Der aktuelle Gitarrist Charles Koegler steht dem vorherigen in spieltechnischer Hinsicht kaum nach. Das Opening-Stück „H.M.O“ parodiert schon mal bewusst das klassische Sex, Drugs and Rock n' Roll-Klischee. An Vorwärtsdrive mangelt es Nummern wie „Phantom Land“, „Speed Demon“ oder keineswegs, wäre da bloß nicht dieses merkwürdig kypernetisch wirkende viele Feinheiten verschluckende Produktionsraster. An diesem Achttrackling scheiden sich die Geister. Manche Kollegen verreißen das Ding extrem, andere loben es in den Himmel. Nach meinem durchgeführten Test und ich habe mir die Nummern mehrfach angehört, liegt die Wahrheit über dieses Album - wenn überhaupt – seien wir ehrlich, irgendwo in der Mitte. Gekleidet in ein ziemlich pappiges wertvolle Feinheiten verschluckendes Produktionsraster offenbart sich ein allenthalben zwiespältiges Gesamtergebnis.

Am treffendsten verdeutlicht es der Gegensatz zwischen dem schwächsten Albumtrack dem belanglos dröge vor sich hindümpelnden, unnötigerweise fast gedehnte sechs Minuten füllenden Stampfer „Raspscallion“ dem sich im knackigen direkt folgenden kurze 2:20 Minuten ausfüllenden Feuerwerk „Speed Demon“ der stärkste Albumtrack gegenüber stellt. „Army Of The Dead“ kombiniert BLACK SABBATH, DIAMOND HEAD und andere Einflüsse altenglischer Schule. Hier wird das Hauptmanko deutlich erkennbar. Es mangelt dem Gesang von Jeremy Kubrik bei derartigen Epic-Songs an Ausdrucksstärke und Charisma, wodurch eine solche Nummer letztendlich erst richtig groß wird. Immerhin wurde noch ein gewagt epischer, dem Song dynamische Wende zu geben versuchender Brückenpart eingebaut, was auch soweit gelingt. Mit dem flotten „In Sickness and In Hell“ wo die Band erneut vollständig ihre Stärken ausspielt, hier wirkt der Gesang endlich durchsetzungsfähig, wird noch ein versöhnlicher Schlußakkord gesetzt.

Fazit: Zwiespältig. 6/10

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