IRON MONKEY - Spleen and Goad
VÖ: 05.04.2024
(Relapse Records)
Style: Sludge-DoomCore
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IRON MONKEY
Schwer wummernd rollende Gitarrenriffs eröffnen „Misantrhopizer“ um gleich mal unmissverständlich Richtung Sludge-Doom zu weisen. Versehen mit der typischen IRON MONKEY Brachialgewalt röhren sich die seit ungefähr dreißig Jahren bestehenden Sludge-Doomer aus England, die über Jahre hinweg enorm zähes Sitzfleisch bewiesen durch neun Sludge-Doom-Bretter, die es in sich haben!
Noch immer als Trio unterwegs brät die Klampfe von Steve Watson siedend heiße Riffs in der Pfanne (der auch den Bass miteinspielte) auf dem vierten Studiorelease 'Spleen and Goad', - Ze Big verabreicht seine Becken und Fellewald mächtig Dresche und was wären IRON MONKEY ohne den drückenden Gitarrensound sowie das mörderische raue Organ eines Jim Rushby (?) Waren alle bisherigen drei Vorgängeralben das immerhin sieben Jahre zurück liegende '9-13' in der Tat echte Schwerkaliber schließt sich das vierte, 'Spleen and Goad' betitelt, nahtlos an.
IRON MONKEY gehören zu der Sorte Bands, die bereits nach kurzem Durchlauf Gemüter spalten, die einen sehen in Alben der Schiene 'Spleen and Goad' primitiv simplen Krach, andere huldigen ihnen regelrecht. Ob die Wahrheit betreffs dieser unabhänging wohin der Weg sie auch führt in ihrem eigenen Sumpf schwimmenden Sludge-Doomcore-Pioniere sich in der Mitte befindet oder nicht darüber mögen andere streiten. Fachliche Inkompetenz lässt sich dem als Nischenband regelrecht gefürchteten erneut den eigenen Ruf untermauernden Trio defintiv nicht vorwerfen. Massiv gebündelte Doomwalzen Marke „Misanthropizer“, „Off Switch“ (mit verstörend knarrzigem Destruktivsolo), der treibend flott auf's Tempo tretende zwischen schleppender Zähfließendem Takt und brutalem Geballer pendelnde Zerstörer „Rat Flag“ oder das von bedrohlich finster massiv aggressive sich zum schnellen Tempoausbruch steigernde „Exlexed“ beinhalten alles wofür IRON MONKEY seit Bandgründung innerhalb dreier Dekaden angefangen von 1994 bis heute stehen: Kompromisslos massiv geballt brutal nicht ohne provokative Textinhalte auskommende Schwerbeschallung nach bewährtem Stilmuster. Stumpf, simpel, roh und brutal – mit Hang zu gebündelt massiv bedrohend ausnahmslos beissend auf den Punkt gebrachter Atmosphäre - das sind IRON MONKEY!
Fazit: Anhängerschaft von CROWBAR/MASTODON und Co. weiß genau, was auf sie zurollt... welch ein tonnenschweres Pfund Sludge-Doom, eben so typisch IRON MONKEY wie die berüchtigten Themse-Nebelbänke von Soho... 8/10