THORNBRIDGE - Daydream Illusion


VÖ: 22.03.2024
(Massacre Records)

Style: Power Metal

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THORNBRIDGE

Mit 'Daydream Illusion' dreht sich das bisher reifste Werk der Power Metalcombo um Sänger/Gitarrist Jörg 'Mo' Naneder und REBELLION/Ex-GRAVE DIGGER-Bassist Tomi Göttlich im Player. Dementsprechend verwundert es beinahe wohl kaum, dass niemand anderer als ORDEN OGAN-Bandchef Sebastian 'Seeb' Leverman seine Hände an den Reglern hatte, was am kompakten Gesamtergebnis erkennbar wird. THORNBRIDGE erzählen uns mit diesem von aussagekräftigem Coverartwork gezierten Konzeptalbum die Geschichte eines Jungen der alles daran setzt, seine Traumwelt in die er Zuflucht sucht, einschließlich der darin lebenden Wesen/Charaktäre zu schützen, um Ausgleich für die schrecklichen Grausamkeiten der Realwelt durch unmenschliche Operationen und Behandlungsmethoden innerhalb der früh Viktorianischen Zeitepoche in einer Nervenklinik zu finden.

„Come On in“ klingt verlockend läutet als Rummelplatz-Intro den insgesamt dritten THORNBRIDGE Silberdreher 'Daydream Illusion“ ein. Wie heißt es immer so schön? Das dritte Album über den weiteren Werdegang einer Band entscheidet. Wenn dem so ist, hat die Truppe aus Alzenau einen Volltreffer gelandet, der ihnen rät, weiter zu machen! 'Daydream Illusion' erfüllt alle dem Stil gerecht werdenden Ansprüche: Fesselnde Spannungsbögen, fließende Rhythmus-Tempowechsel, Hymnenflair catchy Refrains, epische Parts, feine Melodieführung, viel Druck und Drive, ein passend zu den zehn Tracks mit Intro abgemischt voluminöser Sound. „Daydream Illusion“ quillt vor Spannung vollkommen über, galoppierende Gitarren majestätischer Songanteil verbunden mit der typischen Spielfreude, die nur echter Melodic Power Metal hat. „I am The Storm“ verfügt über einen Wahnsinnsrefrain, der sich öfters gern wiederholend, extrem hohes Ohrwurmhitpotential entfaltet.

Neben druckvoll krachenden Power Metalknallern („Kingdom Of Starlight“, „Sacrifice“, „My Last Desire“) setzt die von Piano-Klängen und ergreifender Theatralik erfüllte nicht kitschig noch peinliche sich tief berührend sensiblen Gefühlswelten mutig öffnende erste THORNBRIDGE-Ballade überhaupt „Send Me a Light“ beeindruckend Akzente. Extremen Kontrast bildend hierzu steht der im schnellen Speedgewand ballernde HELLOWEEN/BLIND GUARDIAN/ ORDEN OGAN projizierende Weckruf „Bird Of Salvation“ - Choräle auch verträumt gefühlvoll heroische Gesangsperformances können hier stilprägend nicht ausbleiben. „Final War“ glänzt im Wechselspiel treibender Power Metal Vorwärtsdynamik und temporeduzierter Epik-Momente. „Lost On The Dark Side“ sorgt für hoffnungsvoll melancholischen Abschluß einer tollen Scheibe, die Genrefans begeistern sollte!

Das Ergebnis fünf Jahre harter Abeit ist bei derart anspruchsvoller Melodic-Power Metalkost durchweg heraushörbar, allem voran die MAJESTICA/ORDEN OGAN/ HELLOWEEN/BLIND GUARDIAN-Abteilung dürfte das ein oder andere Tränchen vergießen.

Fazit: Hochwertig fein gegossener Power Metal für Traditionalisten! 8,7/10

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