AARDVARK - Tough Love


VÖ: 15.03.2024
(Dying Victims Productions)

Style: NWOBHM

Homepage:
AARDVARK

Mit AARDVARK stellt sich ein klassisches erst seit 2021 bestehendes Heavy Metalquartett aus Melbourne an der Südostküste Australiens im Bundesstaat Victoria gelegen, vor. Ohne viel Federlesens gehen AARDVARK gleich mit „Ankh“ voll ins Eingemachte, schreddern oldschoolig drauflos, schaffen es bei diesem Sechseinhalbminüter zwischendurch mystisch beseelte Spannung zu erzeugen, um wieder die Brücke zum klassischem Heavy Metal schlagend mitsamt Background-Shouts in den vorherigen Rhythmus zurück zu finden. Der Bandname bedeutet Erdferkel, die sichtbare Spuren auf NWOBHM-Sektor hinterlassen.

Ihre Erste Single „Don't Call Me A Liar“ fand in ausverfkaufter Location statt. Im Titeltrack kommt das NWOBHM-Faible, deren Inhalt an Combos wie TOKYO BLADE, BATTLE AXE, TANK, SAMSON u. v. m. erinnert zum Vorschein, doch entgegen allem Hang für Melodien sind AARDVARK von Geschwindigkeitsorgien weit entfernt. Stimmlich erinnert Ed Vark mehr als einmal an den ehemaligen TANK-Sänger Bassist Algy Ward (R.I.P.) und TOKYO BLADE Sänger Alan Marsh, unterstützung bekommt der Hauptgesang von allen drei Bandkollegen. Eingängige nach bereits wenigen Takten auf Anhieb Kopfnicken und Fußwippen auslösende Groover vom Typ „Fire“, „Killer“ ein schmissig riffendes „Fight Back“ oder schon mal die Geschwindigkeit erhöhende Nummern wie „Destructor“ und „Too Old To Cry“ röhren Hymnenkompatibel, melodisch, besitzen kernige vom warmen Soundraster unterstützte Strukturen. Die tempogedrosselte Halbbalde rockt besser als vieles was eher in peinlichem Kitsch ausartet – „The Dream Is Nearly Over“ explodiert krachend fett im Mittelteil. AARDVARK sollten auf der Geheimtippliste für Oldschool-Metalfans mit NWOBHM-Vorliebe ziemlich weit oben stehen, für die ein Tonträgertestdurchlauf spätestens damit zur Pflicht wird.

Anspieltipps. „Don't Call Me A Liar“, „Fire“, „Destructor“ und „Too Old To Cry“.

Fazit: Gelungenes Debüt einer den klassischen Heavy Metalsektor bereichernden Band from 'Down Under'. 8/10

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