MESSIAH - Christus Hypercubus
VÖ: bereits erschienen
(High Roller Records)
Style: Thrash / Death Metal
Homepage:
MESSIAH
Das rohe Gepolter der Anfangstage ist leider gänzlich verschwunden, doch man muss nicht unbedingt den alten Tagen nachtrauern. Mit dem Intro Part zu „Sikhote Alin“ zeigen die Schweizer immer noch, wo Bartels den Most holt. Erst mal wird da fett gedrückt, um dann mit sattem Riffing in den Groove Death / Thrash Sektor zu wechseln. Der düster runtergezählte Countdown lässt dann noch mal der Wucht freien Lauf und danach bringt das Titelstück richtig den Kick Ass Faktor aufs Parkett. Wenn die Jungs dann auch mal den Speed forcieren, bin ich voll dabei und V.O. Pulver mit seiner Klampfe ist ein wahrer Gewinn. Mit einem Solo zu Beginn fetzt „Once upon a Time... Nothing“ in flotter Thrash Manier los und dank der tiefen Vocals werden hier auch die Death Maniacs bestens versorgt. Am Ende des Songs wird mit Double Bass noch mal anständig gedrückt um danach mit „Speed Sucker Romance“ doomig und abgespact sowie atmosphärisch zu klingen. Hell yeah ist da ein Riff Feuerwerk zu Beginn von „Centipede Bites“, das auch hält, was es verpricht. Volles Rohr wird hier Gas gegeben, nur im Mittelpart wird da mal kurz abgebremst. Mit „Please Do Not Disturb (While I'm Dying)“ fahren MESSIAH einen düsteren Zwischenspieler auf, der uns zu „Soul Observatory“ leitet, der ein verspielter, vertrackter und atmosphärischer Track ist. „Acid Fish“ ist auch recht drückend, doch nach nicht allzu langer Zeit nimmt der Death / Thrash Zug Fahrt auf und es geht auch mal gerne straight nach vorne. „The Venus Baroness I“ ist fett und im Mid Tempo, doch ganz besonders ist hier das Augenmerk auf dem powerden Riffing, da jagt ein Soli Part den anderen, da ist Drive ohne Ende drin und mit „The Venus Baroness II“ wird dem drückenden Groove Thrash noch mal der Weg geebnet.
MESSIAH klingen 2024 reifer denn je und auch wenn manche die alten Tage vermissen, MESSIAH sind geil und das bringt ihnen auch 8 von 10 Punkten.