EXHORDER - Defectum Omnium
VÖ: bereits erschienen
(Nuclear Blast Records)
Style: Thrash Metal
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EXHORDER
Klar, EXHORDER werden immer an ihrem Debüt gemessen, das jetzt schon stattliche 34 Jahre auf dem Buckel hat.
Hier kommt im Opener „Wrath of Prophecies“ natürlich Thrash Metal aus den Boxen, doch der dazu gemischt Groove sagt mir nicht immer so zu, aber das Solo macht da so einiges wieder gut. Groove Thrash ist auch bei „Under the Gaslight“ angesagt und es regiert das Nacken beanspruchende Mid Tempo mit abermals einem sehr gute Solo, aber hier fehlt mir leider der nötige Kick. Dafür lässt mich „Forever and Beyond Despair“ doch schon sehr aufhorchen, denn neben Punk artigen Schüben kommt hier knackiger und rasanter Thrash an den Start und der knallt ohne Ende. Danach ist „The Tale of Unsound Minds“ eine verdammt zähe und drückenden Nummer, die erst beim Solo etwas Fahrt aufnimmt und dann wieder total kriecht. Mit „Divide and Conquer“ haben wir eine geradeaus galoppierende Nummer die anständig fegt und auch „Year of the Goat“ hat anständig Feuer unterm Hintern. Mit „Taken by Flames“ bleiben EXHORDER lange etwas zurückhaltend, geben dann aber anständig Gas und thrashen richtig fein. Das folgende „Defectum Omnium / Stolen Hope“ ist schon fast düster doomig und extrem schleppend, um dann bei „Three Stages of Truth / Lacing the Well“ nach akustischen Einsprengsel sich wieder ins Mid Tempo hochzuarbeiten. Viel Bass und eine rotzige Attitüde hat „Sedition“ in sich, um dann mit „Desensitized“ endlich wieder eine flotte Thrash Abrißbirne für uns zu haben. „Your Six“ hat zwar gute Soli Parts, ist aber für mich einfach zu drückend und schleppend gehalten.
EXHORDER haben es immer noch drauf, keine Frage, doch der Kick von früher fehlt mir ein wenig und die Rotzigkeit vermisse ich hier an einigen Stellen auch, aber 7 von 10 Punkten sind das noch locker.