GHØSTKID - Hollywood Suicide
VÖ: 22.03.24
(Century Media/Sony Music)
Genre:
Modern Metal/Metalcore
Homepage:
GHØSTKID
Nach ihrem selbstbetitelten Debüt 2020 hieven die Gelsenkirchner GHØSTKID jetzt Album No. 2 in die Läden. Mit ihrem Industrial-Nu-Core-Mix und ihren polarisierenden als auch provozierenden Texten sind sie sicherlich nicht jedermanns Sache. Auch jetzt auf dem zweiten Album nicht, wie GHØSTKID-Sänger und Provokateur Sebastian "Sushi" Biesler (Ex-ESKIMO CALLBOY) im Vorfeld dieses Releases formulierte: "Das größte Problem, das die Kunst heutzutage hat, ist, dass sie nicht mehr weh tut. Vor allem hier in Deutschland haben die Leute so viel Angst davor, Grenzen zu überschreiten. Kunst zu machen, die zum Nachdenken und Fühlen anregt.". „Hollywood Suicide” knüpft an den den Sound des Erstlings an. Allerdings zehrt das Songwriting von in Amerika gewonnenen Eindrücken. Man startet mit dem Titeltrack extrem wuchtig und erinnert durch Sprechgesang und Screams etwas an die Kollegen von LANDMVRKS. “S3X“ z. B. geht durch seine Melancholie in eine direkt entgegengesetzte Richtung. Industrial Beats mit einem LORDI-liken catchy Chorus bestimmen den Sound von „FSU“. Fast schon poppig mutet das ebenfalls eingängige „Heavy Rain“ dagegen an und gipfelt hierin im Wave-lastigen Schlusstrack „Helena Drive“. Als Anspieltipp sei vielleicht noch „Murder“ feat. INHUMAN erwähnt, dass durch seine Elektronik-Einflüsse ein wenig an BRING ME THE HORIZON erinnert. Bei den elf durchweg abwechslungsreich arrangierten Stücken wird es definitiv nicht langweilig, aber man muss echt Bock auf den stilistischen Reichtum und die allgegenwärtigen Tempi-Wechsel haben.
Punkte: 7,5/10