COMMAND - Resver


VÖ: Bereits erschienen
(Jawbreaker Records)

Style: Okkult Metal

Homepage:
JAWBREAKER RECORDS

COMMAND sind beim schwedischen Underground-Metal-Label Jawbreaker Records unter Vertrag. Ein Blick auf deren Homepage genügt, um zu erkennen, dass dieses Label puren Heavy Metal Underground verkörpert - das bedeutet eine wahre Fundgrube für Insider (!) deren Angebot zahlreiche Kassettentapes, unbekannte Newcomer, wertige Vinylauflagen und so manche CD's und Werbung für kleinere Festivals beinhaltet. Insider sollten sich auf der Homepage umschauen, es lohnt sich!  Sieben mit zwei Instrumentalen verbundene Songs sind auf dem 'Resver'-Album der schwedischen Okkult-Metaller COMMAND vertreten. Es handelt sich bei diesem Siebentracker um ein Debüt dessen Gesamtspielzeit lediglich 31 Minuten beträgt. Die bei Jawbreaker Records unter Vertrag stehende Band wirkt extrem kauzig verschachtelt. Nach zwei eher durchschnittlicheren Nummern, drehem „Twisted Mind“ und „Bleeding Walls“ kräftig am Temporad, allmählich nimmt das Album Fahrt auf. Heißerer zwischen Black Metal Thrash (VENOM/CELTIC FROST) bis NWOBHM sich belaufender Gesang bewegt sich in Regionen, die gedehnt Spielraum für Stimmvarianz lassen. „Cold Below“ zeigt sich knarrzig, während „Night Shapes“ in einem Tümpel Gothischer Okkultklänge schwimmt, dessen flüssiger Inhalt sich mit rumpelig scheppernd räudiger VENOM-Schlagseite umgibt. „Echoes“ lässt als melancholisch getaktetes Zwischenspiel die Nachtdämmerung hereinbrechen.

Interessant ist das verarbeitete Einflusspektrum dieses schwedischen Vierers in jeder Hinsicht: Frühe VENOM/SODOM klinisch unterkühlte CELTIC FROST, MERCYFUL FATE-Anleihen und vereinzelte NWOBHM-Facetten verschmelzen zu einer urig kauzigen Klanglandschaft, die zeigt, wie schwierig es ist, das Erbe der einstigen Szene-Macher heute zu verwalten. Gerade weil das auf 'Resver' stehende Material unorthodox verschroben okkult düster beissend, melancholisch und kauzig von eigenem Charme umgarnt ist, lässt es sich trotz wieder zu erkennender Stilfacetten diverser Einflüsse nicht direkt auch nur igendeiner Schublade zuordnen.

Das hier ist schon ziemlich abstrakt und allein für ein ganz bestimmtes Klientel gedacht. Schubladendenker könnten mit diesem kauzverquerten Bastard aus frühen Black Metal-Anteilen, etwas Thrash und NWOBHM Schwierigkeiten bekommen.

Fazit: Okkult Metal nach klassischer Bauart, der zeitweise kratzig angestaubt wirkt, aber auch ein gewisses darin wohnendes Etwas nicht verleugnet. 7/10

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