LORDS OF BLACK - Mechanics of Predacity
VÖ: 01.03.2024
(Frontiers Music)
Style: Powermetal/Progressiv Metal
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LORDS OF BLACK
Nach den sehr progressiv lastigen und eher sperrigen Alchemie of Souls 1 und 2 Alben, besinnen sich die Spanier mit „Mechanics of Predacity“ mehr in Richtung ihrer Wurzeln zurück. Dies verpackt man in 10 Stücke, die einen schönen bisherigen Schaffensfortschritt beinhalten. Aber man beschreitet auch neue Wege. So zum Beispiel mit „Can we be Heroes“ das mich stark an Muse erinnert. Alles in allem braucht die aktuelle Scheibe allerdings ein paar Durchläufe, denn echte Hits oder epische Stücke der Vergangenheit vermisse ich hier schmerzlich. Ronnie Romero ist für mich ein begnadeter Sänger, allerdings bin ich der Meinung, dass all die vielen Sidesteps und Bandjobs außerhalb der Lords of Black einiges an seiner früheren gesanglichen Kreativität aufgefressen haben. Feine Hooks oder Melodylines vermisse ich zu großen Teilen sehr. Das konnte er schon mal besser. Mit „A World that´s Departed“, dem längsten Stück, artet man auch noch einmal sehr Prog lastig und verschachtelt aus. Die Highlights der Scheibe sammeln sich nach meiner Meinung am Anfang mit kernigen Powermetal-Stücken wie „Let the Nightmare come“, „I Want the Darkness to Stop“ und „Let it Burn“. geradlinig und kraftvoll. Letztendlich bleibt zu sagen, dass „Mechanics of Predacity“ nicht ganz die alten Stärken der Anfangstage zurückbringen kann. Viele Songs tragen das Siegel solide, kommen über dieses aber leider auch nicht darüber hinaus. So bleiben 7 von 10 Punkte auf dem Konto der Spanier, denn der ganz große Wurf nicht mehr so recht gelingen mag. Schade.