BURNING/SAD IRON - Back To Back


VÖ: Bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: NWOBHM/Proto Speed

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BURNING
SAD IRON

Diese Split der beiden holländischen Heavy Metalbands BURNING und SAD IRON mit dem Titel 'Back To Back' bekam ich vor Kurzem frisch von einem Freund zwecks Review in die Hand gereicht, darauf enthalten sind 39 : 12 Minuten Spieldauer, die es auf vollständiges Longplayformat bringen. Gar nicht schlecht für eine EP, deren gut aufgemachtes Coverartwork eine Menge wertigen Inhalt verspricht. 2 traditionelle Heavy Metal-Combos je 4 Tracks, es verspricht interessant zu werden. Als Produzent wirkte der ostfriesische Erfolgsproduzent Jörg Uken aktiv als Mischer auf dem Achttrackling, der schon u. a.  Hand an die Regler von DEW-SENTENCED, SUICIDAL ANGELS, WEAK ASIDE, GOD DETHRONED, OBSCENITY, TOXOCARA, SINISTER Alben u.v.m. legte, was sich in Sachen Produktionsqualität bemerkbar macht, da gibt’s eindeutig nix zu bekritteln!

SAD IRON
Gestartet wird im Seite an Seite-Rennen mit SAD IRON. Bereits zu End70er Zeiten (genauer: 1979) aktiv gehört die Band um Gitarrist Bernard Rive, dem einzig verbliebenen Gründungsmitglied zum Kreis der Oranje-Metal-Urgesteine. Am unverrückbar treuen End-70er Früh80erNWOBHM Stil der bisher drei Studio-Alben aufweisenden Band hat sich rein gar nichts geändert. Gut so! Mit „Words and Beyond“ hauen SAD IRON anfangs gleich mal ein mächtiges Power-Speed Geschoss flankiert von kraftvollen Background-Chorus Refrain-raus, das Laune weckt. „Metal Cathedral“ beginnt sakral episch, ehe der noch viel hymnenhafter getränkte NWOBHM-Oldschool-ProtoPower-Speed-hammer Rundschläge auf Basis massiv killender Kapazität verteilt, „The Demon Is Back“ lässt schnelle Taktriffkaskaden aneinandergereiht folgen, bei sechseinhalb Minuten Spielzeit sind Midtemposektor-Ausflüge unvermeidbar, dennoch regiert großteils energischer Proto Power Metal/High Speed Rock n' Roll mit  schnellen Gitarrenläufen, ballernden Drums, Theatralikgesang und extrem Zug nach vorne, dessen Essenz NWOBHM-Größen Marke RAVEN, BLITZKRIEG, SATAN, JAGUAR oder TANK spiegelt. Gelungener Auftakt. - Bang Your Head & Raise Your Fist in The Air! 7,5/10

BURNING
beginnen mit „Exsurge Domine“ anschließend sich ebenso mächtig ins Zeug legend - ein geiler Mitsingkompatibler zum Faustrecken auffordernder Mittelpart bringt kräftig Würze rein, 70er/80er NWOBHM und klassischer Metaleinfluss wird bei BURNING großgeschrieben. Wem das phantastische 2016er 'Nightmares'-Debüt der 2013 gegründeten Heavy Metalkapelle geläufig ist, dem sechs Jahre danach, 2022 in 'Scourge Of Humanity' ein gutes Nachfolgewerk folgte, dürfte hier Bescheid wissen. Der impulsiv charismatisch über allen vier Tracks thronende ausdrucksstarke Hochton-Klargesang von Fronter Hugo Koch ist prägendes Merkmal bei BURNING. „Pick Your Fight“ startet gemächlich, ehe sich bei flotterem Takt dieses ultimativen Headbanger meets Faustreckers wenn das Stück mit aberwitzigem Tempo umschaltend unwiderstehlicher NWOBHM-Einfluss von TYGERS OF PAN TANG, BLITZKRIEG & Co. Bahn bricht der sich mit UFO und epischer Beschichtung kreuzt. „The End“, überrascht danach völlig da erheblich temporeduziert episch langsam von heftig düster melancholisch mitsamt vereinzelten schwer nachhallenden Glockenschlägen bedrückender (Doom)Sphäre umgeben, entwickelt dann im weiteren Verlauf opulent raumgreifende Wirkung. „Mistaken“, rockt und rollt sich mit satt erdigem Drive unwiderstehlich ins Ohr, im feinfühlig balladesken romantisch eingewobenen Akustikbrückenpart wo Hugo Koch ergreifend gefühlsbetont singt zeigt der Sangeskünstler mit dem charismatischen Stimmbandvolumen seine ganze Klasse. BURNING tragen Oldschool-Spirit jederzeit sympathisch ehrlich zu den Fans, was auch am virtuosen Gitarrenspiel des Duos Rene Knegt/Harm ten Hoove deutlich wird. Diese restlos beschlagene Roadcrew aus Groningen weiß, wie klassischer Klischeetriefender Heavy Metal auf zeitlosem Level funktioniert.

Vergleichbar zu den ruppige Power-Speed-Kante fahrenden Veteranen SAD IRON gehen BURNING inklusive Melodiebögen spannungsgeladener und Rhythmus-, Tempo/Stimmungswechsel einbauend hymnenhafter orientiert zu Werke.  8,3/10

Interessanter Kontrast zweier Heavy Metalkapellen, die es wirklich können. - So macht echter Oldschool-Metal von der Pike Bock und reichlich Appetit auf mehr!

Fazit: Empfehlenswert hochexplosive NWOBHM/Classic Oldschool-Metal Split zweier ihr Metier kennend und liebender Bands, die ihre sichere Abnehmerschaft finden wird. Empfehlenswertes Split-Doppel für komplett überzeugte Heavy Metal Maniacs, denen es grundsätzlich nie pure fu..in' Oldschool genug sein darf!  8/10

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