ANY GIVEN DAY – Limitless

01 anygivenday

VÖ: 26.01.24
(Arising Empire/Edel)

Genre:
Metalcore

Homepage:
ANY GIVEN DAY

Eigentlich schon seit ihrem Debüt „My Longest Way Home“ (2014) stehen die Gelsenkirchener ANY GIVEN DAY auf meiner Metalcore Speisekarte ganz weit oben. Ihre stetige Steigerung in Sachen Qualität und Wiedererkennungswert bei ihren Veröffentlichungen ist beispielhaft. So schaffte das Zweitwerk „Everlasting“ (2016) bereits einen beachtlichen Charteinstieg auf #14 der deutschen Charts. „Overpower“ (2019), immerhin auch auf #19 gechartet, bescherte dem Quintett den nächsten großen Schritt auf dem Live-Sektor und dann kam die weltweit bekannte Zwangspause. Als vor gut sieben Monaten mit dem jetzigen Album-Opener „Get That Done“ die zweite neue Video-Single erschien, war die Vorfreude auf den neuen Longplayer umso größer. Es ging mit dem Song im Prinzip weiter und wie bisher – melodischer Metalcore auf ganz hohem Niveau. Es folgten mit den Video-Singles „Unbreakable“, dem Titeltrack „Limitless“ und „H.A.T.E.“, der gelungenen Kooperation mit ANNISOKAY, die nächsten Metalcore Dampframmen. Die Spannung stieg bis, ja… bis zur Veröffentlichung von „Come Whatever May“. Ernsthaft jetzt, ANY GIVEN DAY hauen einen BOSS HOSS angelehnten Metalcore/Country Mixed-Song inkl. Western Video raus. Genauer betrachtet, gab es den Aufbau des Songs schon auf früheren Veröffentlichungen, nur neu ist eben der stellenweise eingebrachte Country Einfluss. Aber keine Sorge, nach dem kleinen Ausflug bringt einen das abwechslungsreiche „Apocalypse“ wieder in die Spur (übrigens die erste Videosingle zum Album). Kraftprotz Dennis Diehl zeigt hier erneut eindrucksvoll, dass seine Stimme sowohl im Klar- und Raugesang top harmoniert. Es ist eben nicht immer nur das Screaming/Shouting was den perfekten Wechselgesang zur Musik ausmacht. Das Album groovt, wie z. B. das FIVE FINGER DEATH PUNCH like “My Way”, es ballert zwischendurch in KILLSWITCH ENGAGE ähnlicher Manier, man bekommt den optimal in Szene gesetzten modernen Metalcore in Form von “H.A.T.E. ft. Annisokay” in absolut perfektem Soundgewand kredenzt und beim Thema wiedergegebener Emotionalität ist man auch ganz weit vorn mit dabei.

Also alles gut bei Album Nr. 4! “Limitless” kann viel und ist einen Ticken abwechslungsreicher als seine drei Vorgänger, ohne jedoch die eigenen Trademarks zu vernachlässigen und von der eigenen roten Linie abzuweichen. Das lange Warten hat sich definitiv gelohnt.

Punkte: 8,5/10

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