LAZARUS DREAM – Imaginary Life
VÖ: 19.01.24
(Pride & Joy Music/Soulfood)
Genre:
Melodic Hard Rock
Homepage:
LAZARUS DREAM
Im eineinhalb Jahre Rhytmus veröffentlichen LAZARUS DREAM ihre Alben. Nach dem Debüt “Alive” (2020), “Lifeline” (2022) steht “Imaginary Life” nun in den Regalen.
Multiinstrumentalist Markus Pfeffer (WINTERLAND, Ex-SCARLETT) und Sänger Carsten „Lizard“ Schulz (u. a. DEVOID, Ex-EVIDENCE ONE, Ex-DOMAIN) bieten dem Hörer diesmal über weite Strecken melodiösen Hard Rock, jedoch mit deutlich reduziertem Prog-Anteil, wie er noch beim letzten Album zu finden war. Auch der vorherrschende Anteil von Keyboard- und Synthie Sounds wurde diesmal auf ein Minimum zurückgeschraubt. Die elf Tracks (inkl. CD-Bonustrack „Colours Of The Moon“) sind darauf ausgelegt recht schnell ins Ohr zu gehen. Hierbei kommt definitiv die jahrelange Erfahrung von Schulz zum Tragen, ebensolche Hooklines zu schreiben/komponieren, von denen nicht nur seine ehemaligen Bands schon profitierten, sondern hierzulande auch naoch einige bekannte Musiker/Bands. Bestes Beispiel hierfür der Opener „The Sweetest Chaos“, das mir aber durch seine Pop nahe AOR-Komposition schon etwas zu schnulzig rüberkommt. 80er Oldschool Classic/Hard Rock Nummern wie das mit Hammond-Sound unterstützte „Vultures Cry“ oder das eigentlich fetzige „Rebel Again“ sind Stücke die für LAZAUS DREAM normalerweise stehen, wobei bei letzterem im Refrain wieder der Drift in Richtung cheesy geht. Auch der Titeltrack mit einem genialen Gitarren Gastsolo von Stefan Lill (VANDEN PLAS) gesellt sich hier direkt dazu. Auf Airplay getrimmt war mein erster Gedanke. Das wir uns verstehen, Pfeffer macht an seinen Instrumenten (git., b., Synths) erneut einen klasse Job, neu-Drummer Markus Herzog hat sich top eingefügt und Lizard Schulz zeigt wieder mal auf, dass er das Singen nicht verlernt hat. Und jetzt kommt das große ABER, man kann dem dritten LAZARUS DREAM Album einen erneuten Wandel nicht absprechen. Freunde des Debüts werden den bereits genannten Stücken mehr abgewinnen können, Fans vom zweiten, eher progressiv ausgelegten Album, geben Stücken wie dem teils PINK FLOYD nahen „Vertigo“, der Vorabsingle „My Prayer“ oder dem Bonustrack ihre Aufmerksamkeit und dann bleibe ich übrig, dem die klassischen Hard Rock Dampfhammer aller Alben bislang am meisten zugesagt haben.
Punkte: 7/10