SCANNER - The Cosmic Race

Verfasst von Jochen Strubel am 07. Januar 2024.

VÖ: 12.01.2024
(Rock Of Angels Records)

Style: Power / Heavy Metal

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SCANNER

Die ersten beiden Alben „Hypertrace“ und „Terminal Earth“ haben 1988 und 1989 deutliche Spuren bei mir hinter lassen und auch wenn es in all den Jahren des Bestehens von SCANNER viele Besetzungswechsel gegeben hat, kamen fast nur hochwertige Alben der Herren heraus. Nun, nach neun Jahren des Wartens, wo so mancher die Band schon abgeschrieben hat, melden sich SCANNER zurück.
Mit dem Opener „The Earth Song“ kommt gleich mal ein treibendes, mitunter majestätisches Stück Power Metal, das ordentlich Feuer unterm Hinter hat. Da sind geradlinig nach vorne treibende Drums genau so an Bord wie melodische Passagen und ein Refrain, der im Ohr hängen bleibt. „Face The Fight“ bleibt im Mid Tempo hängen, hat aber mit seinen Melodien einen dermaßen ergreifenden Charakter, dass man sofort mitwippen wird und vor allem geht es auch hier sofort ins Blut über. Die „Warriors Of The Light“ haben einen Charme von Judas Priest, einen Drive, der in den Arsch tritt und so was von geilen Soli Parts, die mich von Anfang an packen und niemals als Kopie klingen, sondern eine eigene Duftmarke in großartiger Manier bieten. Bei „Dance Of The Dead“ sind SCANNER ungewohnt düster, doch wenn es im Refrain so was von bombastisch wird, ist man sofort von den Socken und auch die Eingängigkeit ist da ganz goß geschrieben. „Scanner's Law“ kann man ganz kurz und knackig beschrieben, das ist purer, rassiger, melodischer Power Metal, der ab und zu auch mal einen Hang zum Speed Metal auffährt und bei mir super ankommt. Danach kommt genau das Gegenteil, denn „A New Horizon“ ist eine balladesk angehauchte, gefühlvolle Nummer, die viele Emotionen versprüht. Bei „Farewell to the Sun“ gibt es Gute Laune Metal, das ist zum Mitgröhlen, da ist Power, Groove und Melodie als auch Bombast und geiles Soli Feuer drin, das sich gewaschen hat. Zwischen speedigem Power Metal und bombastisches sowie heroischen Passagen pendelt „Space Battalion“ super geschickt hin und her, von die Fanscharen live total mitgehen können. „The Last and First in Line“ ist ein stampfender und verspielter Metal Track, der auch mit ganz sanften Passagen daher kommt und erneut die Leads und Melodien ihre Wirkung nie verlieren.
SCANNER are Back for Attack und räumen bei mir 8,5 von 10 Punkten ab.