IRON FRONT - Hooked

01 ironfront
VÖ: 12.01.2024
(Creator-Destructor Records)

Style: Death Metal

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IRON FRONT

Die Amis bringen hier ihr zweites Album unter dem Banner Death Metal heraus, doch sofort im Opener „Dissolved In Resin“ zeigen sie uns, wie facettenreich dieses Genre sein kann. Hier geht es mit tiefen, mit Hall versehenen Growls verdammt gut ab, das reicht von prügelndem über technisch versierten bis hin zum Slam Death und das zündet bei mir recht ordentlich. „Slug Rounds“ bleibt anfangs sehr drückend, wird dann etwas verspielt, bevor die Drums volles Rohr zu feuern beginnen. Wenn es dann noch in typischem Up Tempo US Death weiter geht und nah dem Grind Gebolze endet, bleibt mir einfach die Kinnlade offen stehen. Nach einem Sample Part stellt sich der Bas bei „Burned By A Crack Pipe“ in den Vordergrund, doch dann kommt Break lastiger und mit Double Bass versehener Death zum Vorschein, der mit coolen Ufta Passagen untermalt wird. Bei einem Song wie „Pig Splitter“ habe ich das erhofft, was auch kommt, brutales Gepolter, das aber auch runter ins Mid Tempo geht und dort mächtig rührt. Auch hier sind die old school Ufta Parts mit drin, die nah an den Gore Bereich gehen und dann rattern die Drums wieder wie verrückt. Beim Titelstück gibt es auch einen kurzen Sample, bevor es Knüppel aus dem Sack gibt, der sich aber geschickt mit Up Tempo US Death vermischt. „Intestinal Siphon“ist relativ schleppend und verspielt, hat aber hier und da immer einen guten Zug nach vorne und bringt das mit sehr gutem Drive rüber, aber auch hier kommen die Amis nicht ohne derbes Geballer aus. Das finale „Slam of '87“ fährt zwar ein paar Slam Parts auf, aber das kernige Geprügel kommt passend dazu und so wird ein Album beendet, das mir auf der einen Seite sehr stark zusagt, dass aber mit einer Spielzeit von noch nicht mal 23 Minuten doch sehr, sehr kurz ausfällt. Trotzdem kriegen die Jungs hier verdiente 7,8 von 10 Punkten.