UNCIRCLE – Via Dolorosa

12 uncircle

VÖ: 08.12.23
(Bleeding Nose Records/Believe)

Genre:
Death-/Metalcore

Homepage:
UNCIRCLE

Aus der französischsprachigen Schweiz stammen die einstigen CIRCLE OF EXECUTION, brachten unter diesem Namen bereits die beiden Alben "Versatile" (2017) und "The Trial" (2020) heraus und benannten sich aufgrund von Soundmodernisierung jetzt in UNCIRCLE um. Das Quintett baut auf seinem dritten Album “Via Dolorosa” auf einen modernen, stilistisch komprimierten Mix aus Deathcore, Industrial und Metalcore. In Sachen Songwriting merkt man, dass hier keine Frischlinge am Start sind. Die zehn neuen Stücke, von denen bereits sieben in Form von Videos/Singles vor dem Album-Release veröffentlicht wurden, sprechen eine deutliche Sprache, dass man sein Handwerk versteht Songs ordentlich zu arrangieren. Der 35-minütige Longplayer startet auch gleich mit einem Hit in Form des Titeltracks, der genau diesen Stilmix perfekt ausbalanciert. Ein treibender Industrial-Beat und eine melodisch, eingängige Metalcore Hookline bestimmen das Stück. Deutlich deftiger, aber immer wieder melodisch, geht es größtenteils in den folgenden Stücken zur Sache. Da wird in Deathcore Manier gegrowlt, gescreamt und geshoutet was das Zeug hält, wobei man stets im Einklang mit Breakdowns und den Djent-Gitarren steht, auch wenn es mal in die Extreme mit tiefsten Doom-Growls und Black Metal Gefauche geht („Checkpoint“, „The Realm“). Aber gerade das Zusammenwirken dieser Kombination macht bei UNCIRCLE den Reiz aus. Clean Vocals tauchen fast nur noch als stimmungsvolle Farbklekse auf, kommen aber wie z. B. bei „Behind The Smile“ mit Gastsänger Christoph Wieczorek (ANNISOKAY) noch einmal voll zum Tragen.
„Via Dolorosa“ ist definitiv nicht jedermanns Sache und für Metalcore Fans auch nur teilweise interessant. Extreme Metaller könnten hier jedoch ihre Freunde haben.

Für Fans von (frühen) PARKWAY DRIVE, BURY TOMORROW, FIT FOR A KING, WAGE WAR oder BREAKDOWN OF SANITY.

Punkte: 8/10