SILVER R.I.S.C. - Knot Over
VÖ: 22.12.2023
(No Remorse Records)
Style: Classic Hard Rock
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SILVER R.I.S.C.
Bei dem Namen SILVER R.I.S.C. Sollte Anhängerschaft klassischer Hard Rock Musik von BON JOVI, DEEP PURPLE, VAN HALEN, WHITE SNAKE und URIAH HEEP. SILVER R.I.S.C. Aus der griechischen Hauptstadt Athen gehören zu den Ikonen ihres Heimatlandes. Die 1989 gegründete Band veröffentlichte ihr Debüt 'Anything She Does' 1993 via Molon Lave Records. Dieses Album besitzt aus dem Grund in Griechenland hohen Stellenwert, weil es zahlreiche Musiker zum Start einer Karriere als Musiker inspirierte. Zusammen mit RAW SILK und TRADE MARK gehörte bildete die von 70er und 80er Einflüssen inspirierte Band um den auch als Komponist in der Band tätigen Gitarrist, Sänger, Keyboarder Dimitris Gasparatos in den End80ern bis Früh90ern eine Dreierachse auf dem klassischen Melodic Hard Rocksektor. Erster genannte Band hat 2017 dem Genre mit 'The Borders Of Light' noch ein weiteres qualitativ schönes Geschenk gemacht, dieser Hochkaräter gehört selbst heute trotz eines exzellent hochwertigem auf echtem Top-Qualitätslevel eingespielten Melodic Hard Rock-Silbertellers wie dem 1990 veröffentlichten 'Under Your Skin'-Album zu den bis heute unverständlicher Weise ihr Schattendasein führenden Combos auf dem klassischen Hard Rocksektor, obwohl diese phantastische Band weitaus mehr Aufmerksamkeit verdient hätte...
Dreißig Jahre nach dem Debüt veröffentlicht die lange Zeit aufgelöste, seit 2019 wieder vereinigte Band bestehend aus Gitarrist, Sänger, Keyboarder Dimitris Gasparatos Bassist D. M, Drummer Tony V und Sänger Spyros Fousekis ihren Zweitling „Knot Over“. Das mit wesentlich druckvollerem Soundvolumen versehene Album lässt Produktionstechnisch klare Unterschiede zu ihrem vor dreißige Jahren produzierten Erstling 'Anything She Does' erkennen sowie darüber hinaus klar durchblicken, dass hierfür mit reichlich Passion ans Werk gehende Musiker verantwortlich sind, die ihr Handwerk lieben, kennen und jederzeit wertschätzend ihre Kompositionen strukturell exakt im Detail auarbeiteten.
Neben dem zunächst akustisch folkig beginnenden, danach flott auf's Tempo drückenden Einstieg „Anna“ stechen zunächst der immens Hitpotential versprühende Melodicfetzer „Cry No More“, der flotte mit feinen Singalongs aufgehellte Grooverocker „The Sinner“, sowie der gedehnt epische schleppend heroisch beginnend sich kontinuierlich bis zum Schluß steigernde das Album ausklingen lassende Sieben Minüter „Trapped Under The Ice“. Als reichlich schlapp outet sich der drucklose qualitativ austauschbare Balladenlangweiler „Nothing For Me“. Die an sich gar nicht schlecht dargebotenen Stadion-Rocker „Evil Waves“ und „Bad Person“ im DEEP PURPLE/WHITESNAKE-Stil könnten gesanglich mindestens eine ganze Schippe mehr Durchsetzungskraft vertragen.
Gelungene Blaupause findet das Album spätestens in der deutlich DEEP PURPLE und WHITESNAKE verbindenden Ballade „The Smiles To The Rainbow“. Zu „Wasted Tears“ standen übrigens nicht – vor dem geistigen Auge sehe ich schon jetzt laut „IRON MAIDEN!“ rufende Zeitgenossen) Pate, was der Titelähnlichkeit vielleicht zu vermuten, - jedoch falsch wäre. Dafür klingt das Stück doch viel zu sehr nennen wir die Wurzeln direkt beim Namen nach WHITESNAKE und UFO treffen RAINBOW innerhalb der 1979/80er-Phase mit Graham Bonnet als Sänger.
Anhängerschaft klassischer Hard Rock-Känge von DEEP PURPLE, VAN HALEN, RAINBOW, URIAH HEEP, UFO und WHITE SNAKE sollte aufhorchen und das Ding bei entsprechend Bedarf dem fälligen Test unterziehen.
Fazit: Schöner Classic Hard Rock mit viel Melodie im Nostalgie-Stil, dessen Inhalt Erinnerungen an die Vergangenheit weckt als das Genre so richtig aufblühte. 7,3/10