DUNGEON WOLF - The White Elf


VÖ: Bereits erschienen
Eigenproduktion

Style: Heavy Metal

Homepage:
DUNGEON WOLF

Nach zwei Gemüter spaltenden Studioalben ('Slavery of Steel' und 'Metal's Black') sowie ihrer seit Januar in Umlauf gebrachten „Barbed Wired Tattoo“-EP, fliegt als hätte ich's nicht bereits geahnt diese weitere vier Tracks beinhaltende EP mit dem Titel „The White Elf“ von den Florida-Metallern DUNGEON WOLF auf meinen Rezessionstisch.

Geändert hat sich bei den truen Amis deren 2018er 'Slavery Of Steel'-Release mir noch in schlechter Erinnerung verblieben ist, bis auf die Tatsache, dass die zeitweise verschachtelten Ansätze über weite Strecken eingängigen Strukturen gewichen sind, nicht allzu viel. Nach wie vor regiert holpriger Sword and Sorcery-Metal. Im Vergleich zu obig erwähntem Tonträger hat sich bei den Protagonisten nichts verbessert, im Gegenteil. Keine Ahnung, was sich die Band bei Aufnahme dieser kümmerlichen EP wohl dachte. Obschon vereinzelt Ansätze heroischer Leidenschaft vorhanden sind, stellt sich die Frage: Bedarf es einer derartigen zur Schaustellung unfreiwilliger Heavy Metal-Komik? Dem Vergleich zu ihren Urhebern den Satirekönigen im Genre hält dieses Produkt kaum ansatzweise stand. SPINAL TAP bleiben das einzigartig unerreichte Original mit dem gewaltigen Unterschied - sie haben Klasse verbunden mit eigenem Wiederkennungswert  bei dem, was sie tun. Im Titeltrack 'The White Elf' lässt sich erahnen, wo die Inspirationen der Band im bunten Sprektrum zwischen AC/DC, JETHRO TULL und MANILLA ROAD liegen. Von der Liga der Originale sind DUNGEON WOLF meilenweit entfernt. Da es sich um eine Eigenpressung handelt, gibt's fairerweise noch einen Punkt dazu.

Das vorübergehend einen Hauch von Epik schnuppernde Songmaterial könnte zumindest etwas Charme besitzen, wenn da bloß die grauenvoll blecherne Produktion – (man meint es wirklich ernst damit - Eigenrelease hin oder her) nicht soviel kaputt machen würde, hinzu gesellt sich der grottige im „unter Ferner liefen“-Sektor sich findende dünnheutig staksend nölende Gesang, vom peinlichen allerdings in jeder Hinsicht optisch passenden Coverartwork erst gar nicht zu reden. Seit wann lassen sich Einhandschwerter wie Golfschläger halten? Auf der Abbildung funktionierts. „Eat My Ass“ wirkt schlichtweg dilettantisch und bedient sich zeitweise simpler schon aus den 70ern bekannter Hard Rock-Riffakkorde zwischen AC/DC, GIRLSCHOOL und JOAN JETT , „Chivairy“ klingt wie auf heiter ironisch-sarkastisch gemachte deutlich misslungene Weihnachtsparodie mit Schwert und Stahl. Man muss nicht alles mögen und diese EP gehört dazu, sie bekommt am Schluss das...

Fazit: Überflüssig. 3/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.