BJØRKØ - Heartrot

12 bjorko

VÖ: 01.12.23
(Svart Records)

Genre:
Rock/Metal

Homepage:
BJØRKØ

Zwei Jahre nach dem Solo-Debüt von AMORPHIS Gitarrist Esa Holopainen verselbstständigt sich jetzt auch sein Flügelmann Tomi Koivusaari mit dem Solo-Projekt BJØRKØ. Ähnlich wie auf Holopainen’s „Silver Lake“ finden sich hier auf „Heartrot“ diverse Gastsänger wieder. Wer jetzt auf ein neues finnisches Death-Metal Album tippt, hat sich verzockt. Vielmehr stellt „Heartrot“ laut Koivusaari eine Sammlung von verschiedenen Liedern und Sichtweisen dar, um eine eigene künstlerische Vision zu präsentieren. Die Musiker die das Album mit eingespielt haben sind keine Unbekannten: Waltteri Väyrynen (dr., OPETH), Lauri Porra (b., STRATOVARIUS) und Janne Lounatvuori (key., HIDRIA SPACEFOLK). Die Hälfte der Texte wurde von Koivusaaris altem ABHORRENCE-Bandkollegen Jussi Ahlroth geschrieben.
Der 6-minütige Opener 'The Heartroot Rots' mit CARCASS Frontmann Jeff Walker, bei dem man eine klassische Death Metal Nummer vermuten könnte, überrascht durch seine Vielschichtigkeit und Abwechslungsreichtum. „Vaka Loka“ mit SOLSTAFIR Vorturner Addi Tryggvason will ich mal vorsichtig als neu-melodische AMORPHIS treffen PAIN-Mix bezeichnen, was die Sache aber auch nur zur Hälfte trifft. Marco Hietala (TAROT, Ex-NIGHTWISH) ist beim Pop Rock-lastischen “Whitebone Wind” involviert. “Värinvaihtaja” (feat. Ismo Alanko) hat was von finnischer Folklore, wie man sie bei TIMO RAUTIAINEN & TRIO NISKALAUKAUS findet. Interessanter dagegen sind die Nummern “World As Fire and Hallucination“ feat. Shagrath (DIMMU BORGIR) oder “Hooks In The Sky” feat. Tomi Joutsen (AMORPHIS), da man hier musikalisch das bekommt, was man bei dem jeweiligen Namen auch erwartet. Abgedreht wird es bei „The Trickster“ feat. Jessi Frey (VELCRA). Hier wird schlichtweg AMORPHIS gerappt und zudem noch symphonisch unterlegt. „Magenta“ feat. Mariska erinnerte an balladesk akustische INSOMNIUM mit weiblicherem, finnischem Gesang.

BJØRKØ und “Heartrot” fallen dann wohl unter den Begriff künstlerische Freiheit. Selbst der beinharte AMORPHIS Fan sollte hier vor dem Kauf lieber erst mit beiden Ohren reinhören.

Punkte: 7/10

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