KING - Fury and Death


VÖ: 17.11.2023
(Soulseller Records)

Style: Death/Black Metal

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KING

KING sind eine Melodic Death/Black Metalband aus Melbourne, Victoria, deren drittes Album zur Rezi vorliegt. Wahrlich ein schönes auf Anhieb gleich mal im Fantasy-Bereich zu vermutendes auf eine klassische Epic-Heavy Metalband schließend lassendes Coverartwork ziert das dritte Album der Australiertruppe angeführt von Vocalist Tony Ford, jedoch liegt der Inhalt meilenweit enfernt davon.

Musikalisch werden ganz andere Wege beschritten. Early BATHORY, DIMMU BORGIR, EMPEROR, DISSECTION, frühe IMMORTAL, dazu ne Prise NAGLFAR oder SATYRICON zu Anfangstagen auf dem Sektor, das zeigt der Inhalt von Kompositionen wie „Perception Ignited“, „Mountains Of Ice“, „Into The Fire“ oder „Death Of Cosmos“ gibt’s zahlreich besseres, obwohl die Australier ihre Sache keineswegs wirklich schlecht machen, dafür sorgt das massiv durchschlags kräftig heißere mehr im Black denn Death Metalbereich liegende Stimmorgan von Tony Ford. Ein sphärenbehafetes knapp andert halb Minuten vereinnahmendes Akustikintro soll Aufmerksamkeit wecken, danach wird amtlich massiv brutal auf technischem Level drauf los geknüppelt, dass kein Stein auf dem anderen stehen bleibt. „Mountains of Ice“ lässt deutlich Black Metallische Früh-BATHORY- in Verbindung zu garstigen IMMORTAL-Passagen durchblicken, die solche Songs in der Vergangenheit wie auch in jüngst weitaus effektiver in den Äther bließen. Stilistisch gesehen kennen gerade Black Metalfans derartige Alben zur Genüge. So schön heroisch, akustisch folkig von Sphärenlastigem Touch umgarnt die Songs klingen, fehlt es leider an der entscheidenden Komponente Wiederkennugswert.

Was den Australiern bedauerlicherweise allzu häufig immer noch fehlt ist der Wiederkerkennungswert, es läuft sich sich so durch ohne Ausreisser nach oben. Was fehlt ist mal ein prägnanter Song, der im Ohr haften bleibt. Handwerklich gibt’s nichts zu bekritteln, alles wurde ziemlich adäquat umgesetzt, doch insgesamt betrachtet, wäre den Australiern künftig mehr Eigenständigkeit zu empfehlen.

Fazit: Am Ende bleibt ein Album gekrönt von einem herausragendem Coverartwork das Inhaltlich leider nicht einlöst,was die optische Aufmachung verspricht. 6,8/10