BEWITCHER - Deep Cuts & Shallow Graves
VÖ: 17.11.2023
(Century Media Records)
Style: Black / Speed Metal
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BEWITCHER
10 Jahre BEWITCHER wird mit einer Compilation gefeiert, die (fast) keine Wünsche offen lässt, so sind das rotzige und auch rasende „Manifesting Darkness“ sowie das an die Räudigkeit von Motörhead erinnernde „Our Lady of Speed“ neue Stücke, die für diese Scheibe aufgenommen wurden. „Bastard“ ist zwar von BEWITCHER auch neu, aber eben eine dreckige Version eines Mötley Crue Songs.
Was man als Fan auf jeden Fall haben muss, sind die Demos der Amis, die heute so gut wie nirgends aufzutreiben sind. Den Anfang macht das 2015'er Demo „Midnight Hunters“, wo es vom Sound her etwas dreckiger ist, man aber nicht wirklich einen großen Unterschied merkt. Hier wurde Black / Speed Metal zelebriert, der dreckig ala Lemmy und Co. ist, aber auch Venom so ein wenig durchkommen lässt. Dann werden die Songs vom 2013'er Demo „Wild Blasphemy“ dargeboten, wo die Räudigkeit noch etwas mehr ausgeprägt ist, der Sound aber erstaunlich nah an die Alben der Band ran kommt. Auch aus 2013 stammt das „Satanic Panic“ Demo, wo der Sound sogar richtig stark und old school ist, die Herren auch mal rumpelig drauf los holzen und es knackig nach vorne geht. Das vom Debüt stammende „Harlots Of Hell“ sowie „Hot Nights, Red Lights“, „In the Sign of the Goat“ und „Hedgerider“ gibt es ebenfalls in den Demo Versionen noch mit oben drauf und so haben wir am Ende satt über 65 Minuten räudig dreckige Mucke, bei der die Nähe zu frühen Bathory, Venom und Motörhead unverkennbar sind und genau dieses dreckige macht BEWITCHER auch aus, leider sind Single B-Seite und komplett vergriffene Singles nicht mit an Bord, aber wer seine BEWITCHER Sammlung noch nicht komplett hat, kann hier auf einen Schlag vieles bekommen und auch wenn die Wertung außen vor bleibt, es ist herrlich, die Amis so poltern und rumpeln zu hören, long life old school !!!