PATHWALKER – A Safe Place To Live
VÖ: 17.11.23
(Eigenvertrieb)
Genre:
Metalcore
Homepage:
PATHWALKER
Die junge Truppe aus Jena veröffentlicht im 5. Jahr ihres Bestehens nach der EP „Refelctions“ (2020) mit „A Safe Place To Live“ jetzt ihren ersten Longplayer. Das Debüt umfasst 11 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von 37 Minuten. PATHWALKER sprechen in ihren Songs oft das Thema psychische Gesundheit an und fühlen der hektischen Zeit auf den Zahn. So soll das Album laut Band u. a. dazu dienen „dem Hörer das Gefühl zu geben, endlich ein Zuhause gefunden zu haben“. Musikalisch bedient sich das Quintett so ziemlich an allem was der Markt des modernen Metalcore momentan so hergibt. Seien es Synthie-Samples, Keyboard-Elemente, zweistimmigem Gesang (Cleanvocals und Growls, echte Shouts dafür eher weniger), gesprochene Einspieler („The Ocean“), Djent-Gitarren etc. Leider auch beim programmierten US-Pop Sound wie beim soften „Where I Belong“. Man merkt dem Material an, dass die Jungs es wollen und oft auch können. Das Bemühen ist definitiv da, was Stücke wie der Opener „Price Of Growth“ oder „Follow The Sun“ deutlich aufzeigen. Gelegentliche Ausflüge in die Alternative Ecke oder dem Deathcore stehen den Jungs auch recht gut („Dreambound“, „Revolution“), allerdings schaffen es weder der Klargesang noch die Shouts/Growls hier wirklich zu überzeugen. Das ist definitiv noch Luft nach oben. Dies betrifft auch die Produktion des Albums. Hier tippe ich auf ein Homerecording. Gerade bei den Vocals hätte man da sicherlich unterstützend von außen eingreifen können.
Unterm Strich ein Debüt, bei dem man feststellen kann, dass die Band den Willen hatte nicht nur einfach ein Album zu veröffentlichen, sondern sich bei den Lyrics und den Arrangements auch was dabei gedacht hat. Zur Info für den Interessenten „A Safe Place To Live” ist aktuell nur als Download zu bekommen.
Punkte: 7/10