SUFFOCATION - Hymns From The Apocrypha
VÖ: 03.11.2023
(Nuclear Blast Records)
Style: (Brutal) Death Metal
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SUFFOCATION
„Human Waste“ war 1991 mit die Einstiegsdroge in Sachen Death Metal, seitdem haben SUFFOCATION etliche Alben raus gebracht, bei der zwar nicht jede gezündet hat, aber in den Jahren dann doch ihre Wirkung voll bei mir entfaltet haben. Nun ist Album Nummer neun der Ami Deather draußen und das kracht bestimmt wieder.
Das Titelstück macht den Anfang und das knallt es sofort im Highspeed aus den Boxen, die Vocals gewohnt und geliebt derb tief gegrowlt, das Tempo höllisch und die Riffs fetzen ohne Ende. Wenn dann das Mid Tempo eingeläutet wird, rödeln die Double Bass gnadenlos und auch die Breaks sind monströs und perfekt gesetzt. In „Perpetual Deception“ kommt zwischen dem grandiosen Geballer immer wieder dieses fett drückende Mid Trmpo zum Tragen, doch wenn die Drums dann wieder volles Rohr los tackern, bin ich einfach vom Hocker. Fett, wie das Mid Tempo aus den Boxen schiebt, um dann der Raserei Platz zu schaffen, die Jungs hauen drauf, als gäbe es kein Morgen mehr und das plättet mich total. Wenn sie das Tempo dann wieder runter schrauben, ist das, als würde dich eine Walze plätten. Unglaublich zäh eröffnet „Immortal Execration“, wo die Double Bass erneut Druck ohne Ende ausüben. Doch wie aus dem Nichts prügeln SUFFOCATION dann drauf los, dass einem Hören und Sehen vergeht. Von der ersten Sekunde an prügelt „Seraphim Enslavement“ drauf los, wird aber immer von geilen Breaks durchzogen und im Mid Tempo sind die Klampfen voller Power. Spannungsgeladen baut sich „Descendants“ auf, um dann eine wahre Prügel Orgie vom Stapel zu lassen, die sich gewaschen hat. Auf Breaks müssen wir hier aber nicht verzichten und so wird auch dieser Track zu einem Hörvergnügen. Mit „Embrace the Suffering“ haben sie mich gekriegt, nach diesem massiven Riff dachte ich, die Jungs knüppeln sofort drauf, los, doch da lassen sie uns noch kurz warten, bis es auch hier völlig gnadenlos holzt, um gegen Ende wüst und zäh zu kriechen. Zu Beginn und zum Ende hin ist „Delusions of Mortality“ eine explosive Mid Tempo Granate, doch im Mittelpart gibt es rasenden Death mit einer Prise Thrash voll vor den Latz. Im finalen „Ignorant Deprivation“ ist die Ballerei fast komplett außen vor, im Gegenteil, hier werden SUFFOCATION so zäh, dass sie fast im Doom Bereich angelangen und so wird das Album auch beendet.
Man, man, man, was haben SUFFOCATION hier wieder alles eingerissen, das ist US Death des besonders geilen Art, schnell, brutal zeitlos und das macht in Summe dann auch 9 von 10 Punkten aus.