LEGENDRY - Time Immortal Wept


VÖ: Bereits erschienen
(No Remorse Records)

Style: Epic/Power Metal

Homepage:
LEGENDRY

'Time Immortal Wept' nennt sich das vierte Album des kauzigen Epic Metal-Trios LEGENDRY. Abermals wird ihre Anhängerschaft auf eine Reise in die Welt von Phantasie und Geschichte geführt. Gekleidet in das Genretypisches Coverartwork (darf bei solch einem Langdreher ebensowenig fehlen), passt auch das bewusst verwaschene Produktionsraster. Alles andere käme für eine solche Band wie LEGENDRY gar nicht erst in Frage und etwas anderes wäre auch nicht gewollt!

Verwirrung stiftet zunächst der Aspekt, das man sich auf dem dritten LEGENDRY-Album 'The Wizzard and the Tower Keep' ein Song selbigen Titels befindet. Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass jedes LEGENDRY-Album vielleicht künftig mit dem Einleitungssong „The Bard's Tale“ startet, ehe die Reise des nach Abenteuern, Ruhm und Kämpfen verlangenden Kriegers richtig beginnt. Nach dem dies geklärt wäre, lassen wir uns von Vidarr (E-Gitarre Akustik-Gitarre), Gesang, Mellotron, Hammond Orgel, Mandolin, Taiko drum, Piccolo bass, Glockenspiel, Tubular bells, Chimes, Gong ), Arcane Hammer alias Evil St. Clair (Bass, Piccolo Bass) und Kicker (Drums, Percussion, Chimes, Gong) unmittelbar in die spannende Welt der Märchen, Mythen, Magie & Fantasy hinein führen. Über den speziellen Gesangsstil von Vidarr mögen sich Meinungen durchaus teilen, ich finde sein Organ passt hervorragend zur Musik, wodurch das Album Gestalt und Inhalt bekommt.

„The Bards Song“ hat etwas von verträumt folkigen LED ZEPPELIN/URIAH HEEP-Elementen, die sich mit uriger MANILLA ROAD-Kauzigkeit paaren. „Sigil Strider“ bildet den epischen Aufgalopp einschließlich Wah Wah-Effekten, Abenteuerliches Folkflair suggeriert „The Prophecy“, Rockige 70er Gitarren treffen liebevoll begleitender Flötenklang und raumgreifende Hammond-Orgel verbunden mit Uhuhuhuu-Singalongs, wobei Gedanken von ASHBURY und JETHRO TULL über MANILLA ROAD bis hin zu folkrockigen URIAH HEEP schweifen. Nach soviel schleppender Abenteuerlichkeit reitet „Warrior Of Space and Time“ in schnellem Tempo übers weite Land, einschließlich plakativ sich selbst anfeuernden - „Come on und Ugggh! Schlachtrufen, outet sich somit als echte Faustreckhymne für Liveauftritte vor treuem Epic Metal- Fanklientel, das bombastische Intro „The Winds between Worlds“ schärft ungemein heroisch im CONAN-Modus von lauten Gongschlägen erfüllt Schwerter, ehe der rastlose Krieger erneut in die Schlacht zieht. Wie schon bei 'Sigil Strider' ist lyrische Nähe zum CONAN Epos gegeben.

„Chariots Of Bedlam“ beschreitet den heroischen BROKAS HELM/MANILLA ROAD/ETERNAL CHAMPION Pfad. Ok, über den ziemlich grottig-Demolastigen Schlagzeugsound ließe sich unabhängig aller Verkauztheit zum Trotz fürstlich streiten. Mit dem Spannenden von Glockenklängen unterstützten Epic Knaller „The Bards Reverie“ haben LEGENDRY eine starke Hymne kreiiert an der sich Epic Metaller wie meine Wenigkeit kaum satthören können. Wow! Der zum Schluß auf beinahe zwölf Minuten gestreckt stimmungsvoll epische Titeltrack 'Time Immortal Wept“ verbindet reichlich Folkiges Abenteuer, urig kauziges Flair, Heldenepik und Geheimnsivoll mystische Klangwelten und treibenden Epic Powermetal zu einem Ganzen. Auch Progressive Rockfans dürfen sich phasenweise angesprochen fühlen. Spannendes Album für lange raue Herbst/Winternächte, das fesselnde Abenteuer in der Märchen, Mythen- und Fantasywelt garantierend Epicfans den Kopf freiwäscht. Da kommt Freude für die Performance im nächsten Jahr beim KIT... Rising IV auf!

Fazit: Kauzig, verschroben, eigenwillig, absonderlich, obskur. - Epic Metal der seine Anhängerschaft zwischen BROCAS HELM, ETERNAL CHAMPION, MANILLA ROAD und URIAH HEEP zielsicher findet. Fantastisch, episch, zauberhaft zeitlos mystisch. LEGENDRY haben damit wieder zu alter Stärke zurückgefunden! 9/10

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