ODIUM – Times Are Changing

11 odium

VÖ: 10.11.23
(Eigenveröffentlichung)

Genre:
Melodic Thrash Metal

Homepage:
ODIUM

ODIUM feiern mit der Veröffentlichung ihrer neuen 6-Track EP ihr 30-jähriges Bandbestehen. In all den Jahren erlebten die Hessen mehrere Besetzungswechsel, schaffen es aber trotzdem auf jetzt 12 Tonträgerveröffentlichungen. Mit „Times Are Changing“ geselle sich hierbei auch die erst zweite EP zu diesen Releases. Ganz im bisherigen ODIUM-Style präsentiert sich das auf 666 Einheiten limitierte und handnummerierte Digi-Pack. Die ersten drei Songs sind brandneu, drei weitere Live-Tracks stammen von einem ersten Auftritt überhaupt im Aschaffenburger Colos-Saal am 28. April 2023 und das obwohl die ODIUMsche Homebase nur wenige Kilometer entfernt ist. Für jeden Fan der Band sind die Melo-Thrash Stücke „The End Of Everthing“ (2017, „As The World Turns Black“) und „Abyss“ (2012, Album „Beautiful Violence“) ein Muss. Das es “No Goodbye” (ebenfalls von „As The World Turns Black“) auf die EP geschafft hat, überrascht mich dahingehend ein wenig. Alles top aufgenommene und mit ordentlich echtem Live-Feeling versehene Stücke, die in aller Deutlichkeit die Live-Performance des Quintetts widerspiegeln. Bei den neuen Stücken fällt gerade beim Opener und Titeltrack ein Modern Metal Einschlag zu Beginn und teilweise im Stück selbst bei der Rhythmusgitarre auf. Auch bei der Leadgitarre und den zwei unterschiedlichen Soli zeigt sich eine leichte und definitiv positive Änderung. Der sehr abwechslungsreich gestaltete Song schiebt ganz ODIUM-like in der gewohnten thrashigen Form nach vorne, beinhaltet aber auch fast schon stimmungstechnisch sentimental anmutende Elemente. „Broken (But Live)“, eine bandtypische powermetallische Thrash-Nummer mit auch wieder einem sehr interessanten Gitarrensolo und markantem Grundriff. „Pain Season“ unterscheidet sich im Wesentlichen musikalisch nicht von den ersten beiden Stücken, groovt im Bereich der Rhythmusgitarren im Gesamten aber mehr. Sänger Ralf Runkel shoutet die neuen Stücke recht aggressiv, was dem Ganzen aber die nötige Kraft und Ausdruck verleiht. Martin Buchwalter hat in seinen Gernhart Studios einmal mehr die Klangfarbe der Truppe perfekt herausgearbeitet. Unter dem Aspekt der neuen Tracks die Live-Stücke noch einmal beleuchtet bemerkt man recht schnell, dass diese auch den neuen aggressiveren Punch eingehaucht bekamen.

Je Oller, desto doller. Meinen Glückwunsch zum Jubiläum(salbum)!

Punkte: 8/10

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