ENDSEEKER - Global Worming

10 endseeker
VÖ: 27.10.2023
(Metal Blade Records)

Style: Death Metal

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ENDSEEKER

Hier haben wir das vierte Album der Hamburger Deather, die sofort mit dem Titelstück loslegen und dabei auch gleich wieder dieses skandinavischen Dismember Touch an den Tag legen, aber das macht eben auch das gute an den Hanseaten aus. Das Stück geht ohne Umschweife nach vorne, die Drums kloppen satt aus den Boxen und das ist einfach nur guter, old school Death Metal, der auch einen tragenden Charakter aufweisen kann. Die Riffs zu Beginn von „Hell Is Here“ haben melodischen Charakter, der sich irgendwie bei mir in den Gehörgang beißt und nicht mehr raus will. Doch dann fangen ENDSEEKER fett an zu stampfen und das steht ihnen nicht minder schlecht. Dafür nimmt „Violence Is Gold“ wieder an Speed auf und geht schnörkellos und schnurstracks gerade aus. Auch hier lassen Melodiebögen frischen Wind aufkommen und beim „Wheel of Torture“ geht es aus dem Mid Tempo weit nach unten in den kriechenden und an den Doom grenzenden Death Metal. Da passt es ja, dass „C.B.V.“ von Beginn an wieder flott aufs Gas geht, dann aber auch den Drive auspackt und „Terror“ ist danach eine richtig wuchtige und fett drückende Mid Tempo Nummer, die auch kurzzeitig mal flott wird, aber auch mit seinen Melodiebögen vollends überzeugt. „Hanging Gardens“ ist ein reiner Nackenbrecher, der Melodie und Härte vereint, zwar nie schnell wird, aber mit seiner opulenten Art trotzdem gefällt. Dann folgt mit „Our Only Life“ ein feiner, rassiger Klopper, der rast wie die Sau und nur gegen Ende mal einen Mid Tempo Abschnitt inne hat. Das finale „Nemesis“ ist der absolute Hammer, da gehen ENDSEEKER melancholisch ans Werk, das Stück hat tragende Passagen, da wird es auch mal ruhig, aber über allem schwebt die Härte des Todesbleis. Das ist ein wahrhaft würdiger Abschluss eine Platte, die extrem stark ist und dafür auch 8,8 von 10 Punkten kriegt.