HELGRINDUR - Helgrindur


VÖ: Bereits erschienen
(MDD Records)

Style: Pagan Metal

Homepage:
HELGRINDUR

Na, das HELGRINDUR-Debüt liegt doch schon länger zurück. Sechs Jahre hat es gedauert bis der Nachfolger 'Von Einst' in trockene Tücher gepackt wurde. Schlicht 'Helgrindur' genannt, treten die Wikinger aus der Klingenstadt Solingen, der auch Deutschtlands bekannteste Metalkapelle ACCEPT entsprang wieder eine Reise voller Mythen, Abenteuer, Achterbahnfahrten der Gefühle und ins heroische Gewand gepackte Kriegeryhmen an, die zurück in Zeiten führt als Wälder noch dicht und dunkel waren und es noch keinen Großstadthäuserdschungel gab.

Begeben wir uns nun in die Welt der Märchen, Mythen, Legenden und Sagen. So heftig extrem das ganze Album vielleicht mit Death/Black Metal aufgehübscht wurde, erschwert es mir den Zugang weil die Songs anstatt den Charakter, sprich das Wesen ihrer Inhalte zu unterstreichen, schlichtweg im vielfach bekannten Schreddergewand runtergehobelt wurden, somit noch viel mehr nach x-beliebigem Death/Black Metal mit heidnischen Texten klingen, anstatt einem anspruchsvollen sich weiter entwickelndem Werk. Schade, dass nicht mehr kluge Ideen wie die Frauenchöre bei Track fünf, „Golem“ gezielt in den Vordergrund gestellt werden, um dem Songmaterial sein besonderes Etwas zu geben. Handwerklich gesehen sind HELGRINDUR nicht schlecht aufgestellt. Die Stücke klingen jedoch über weite Strecken ähnlich. Das heißere sich oft gleichbleibende Black-Metal-Gekeife törnt irgendwann ab, weil es zu wenig mit anderen Gesangsharmonien kombiniert wurde.

So gut die Kompositionen handwerklich sind, über den Schlagzeugsound lässt sich berechtigtermaßen ebenfalls geteilter Meinung sein. Zwischen der ganz hohen über Normalhöhe hinausragenden Waldhüttennummernriege innerhalb der Pagan-Szene FINNTROLL, EQULIBRIUM, PRIMORDIAL oder HEIDEVOLK klafft noch eine überschaubar große Lücke zumal die spannenden Sphärenmomente genannter Acts über weite Strecken dem Geballer zum Opfer fallend häufig fehlen.Für's gelungene Coverartwork lege ich punktemässig noch ein wenig drauf.

Fazit: Solider Genre-Durchschnitt, der eine Menge Luft nach oben lässt. 6,5/10

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