KAUNIS KUOLEMATON - Mielenvalta


VÖ: Bereits erschienen
(Noble Demon)

Style: Melancholischer Doom-Death Metal

Homepage:
KAUNIS KUOLEMATION

Draußen ist es grau, regnet und stürmt es, Blätter färben sich gelbgrün, rot, braun, der Wald präsentiert sich im schönsten Gewand. Passende Zeit für Melancholischen Sphären- Düsterdoom. Dachten sich wohl auch KAUNIS KUOLEMTATON, deren Monumentale Finstersphärenlastigkeit opulent um sich greifende Wirkung entfaltet.

Wie in einem düsteren Märchen beginnt das vierte in Oktoberwoche zwei heraus gekommene Studioalbum von KAUNIS KUOLEMATION. Der Name andeutet schon an, es handelt sich um eine Band aus Finnland. Nachdem ein schöner Sphärenteppich gelegt wurde, durchbrechen aggressiv garstige Deathgrowls und bittersüß düsterromantische Tempoattacken die Momente der Stille, bis sie wieder verklingen um erneut Platz für verträumt zarte Seiten der Seele zum Klingen bringende Raumklangvisionen zu schaffen. Dass diese Combo zumindest bei Doominsidern sowie in der finnischen Doomszene kein völlig unbeschriebenes Blatt mehr ist, zeigt sich daran, dass in Reihen der Band immerhin drei aus dem gleichen Sektor kommende END OF AEON stehen. Grund für den immer noch geringen Bekanntheitsgrad hierzulande könnte vor allem die Nutzung der finnischen Sprache sein, der man hierzulande im Regelfall nicht mächtig ist. Ein schmuckes Fantasycoverartwork kleidet die Musik auf dem Silberling in passenden Rahmen.

Fließende Übergänge zwischen schleppend und schnell, epischer Gesang, kraftvolle Gitarrenriffbollwerke und gedehnte Sphärenlastigkeit mit gothischem Faible weben ihr Netz aus facettenreicher Emotionsvielfalt. „Surussa Uinuva“ pendelt zwischen düstermelancholisch sanft und aggressiv brutal, „Peilikuva“ betont stärker den melodieverliebt melancholischen Aspekt, „Nyet Olet Poissa“ taucht ganz mitten hinein in den epischen Klagesee, um sich mit melancholischer Heavyness zu vereinigen. „Aaalot“ groovt von fettem Gohic Dark Rock-Anstrich umrahmt. „Pahatar“ verknüpft diverse Bestandteile zu einem Puzzle, „Hukkunut sydän“sorgt für einen spannungsvoll gedehntes 8:44 Minuten Finstersphärenschlußfinale.

Fazit: Schwermutbehaftet Doomig, hoch-Melodisch, brachial Death metallisch, tiefenmelancholisch-emotional. Anhängerschaft von END OF AEON, OCTOBER TIDE und SWALLOW THE SUN könnte dieses zwischen weltentrückt, verträumt majestätisch, grotesk und bittersüßer Sehnsucht verzapfte Gebräu lieben. Bittersüß fesselnde Oktobermelancholie mit großen Momenten leidenschaftlicher Klageelegie. Faszinierend mystischer Soundtrack für stürmische Herbsttage und -nächte! 8,7/10

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