ANGELUS APATRIDA - Aftermath
VÖ: 20.10.2023
(Century Media Records)
Style: Thrash Metal
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ANGELUS APATRIDA
Sehr gut haben mir die spanischen Thrasher schon immer, doch das mittlerweile achte Album toppt alles bisherige. Mit dem Opener „Scavenger“ gibt es typischen old school Thrash, der auch mal einen modernen Sepultura Touch, hier und da ein wenig Metallica in sich hat, aber total eigenständig klingt und mit einem geilen Solo sofort zu gefallen weiß. Bei der Mid Tempo Nummer „Cold“ kommt zudem ein wenig Overkill Feeling hinzu, doch wenn die Double Bass fett rollen, machen die Spanier anständig Wallung. Beim „Snob“ sind nicht nur Mitgröhl Parts mit drin bei dem coolen Thrash, auch ein wenig old school Crossover und modernen Groove findet man ebenso. Bei „Fire Eyes“ wird noch mit sanften Klängen begonnen, doch nach kurzer Zeit sind die Spanier schnell wieder auf der Überholspur, lassen hier und da aber auch mal Melodiebögen erkennen. Die „Rats“ vermischen Mid und Up Tempo Thrash in sehr guter Art, dazu wird gegroovt wie der Teufel und auch das Solo fetzt abermals übermächtig geil. Bei dem über acht Minuten langen „To Whom It May Concern“ ist es anfangs wieder sehr ruhig, dann kommen kurz Metallica durch, um dann eine Thrash Salve aus Drive und Power raus zu hauen, die sich gewaschen hat und dann zusätzlich sogar noch einen Hauch Melancholie auszupacken. „Gernika“ macht genau das, was es machen soll, es thrasht ungemein stark, aber nicht nur dass, die Spanier haben hier auch noch eine gehörige Portion Power Metal mit Melodie an Bord, das hier sehr stark harmoniert. Danach ist „I Am Hatred“ fast durchgehend pumpender Thrash, der nach vorne treibt und „What Kills Us All“ steht dem in nichts nach. Hier geht die Post ab, hier geht es nach vorne, hier sind die Soli Parts ein Brett und so muss es sein. Melodisch, sanft und nicht über Mid Tempo geht der Rausschmeißer „Vultures and Butterflies“ hinaus und auch hier ist das Gesamtbild des Songs einfach prächtig. Ich sag mal, dass der Band mit diesem Album so ziemlich jede Tür offen stehen sollte, so ein starkes Album hört man nicht alle Tage und so gibt es hier auch satte 8,8 von 10 Punkten.