ROCKY'S PRIDE AND JOY - All The Colours Of Darkness


VÖ: Bereits erschienen
(Electric Valley Records)

Style: Stoner-Doom

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ROCKY'S PRIDE AND JOY

Fünf Singles vorab, damit wurde es nun endlich Zeit für ein vollständiges Longplay-Debüt. Was namentlich zunächst nach klassischer Rock n' Roll-Band klingt, stellt sich als schleppend rollender Stoner-Doom heraus.

Tiefergelegte Gitarren, fuzzig nachhallende Riffs, pumpende Bassakkorde, kraftvolles Drumming – und leidenschaftlich klagender Gesang im Hochtonformat. ROCKY'S PRIDE AND JOY wurden in Adelaide, Südaustralien gegründet.

Was bei diesem Trio gefällt ist der systematische Songaufbau, verziert durch fließende Melodien und garstigem Unterton, der unverhohlen ausdrückt, was die dunklen Seiten des Lebens beinhalten. Alle acht Songs von 'all the Colours Of Darkness' besitzen ihr völlig eigenes Prägesiegel irgendwo in der Schnittmenge von BLACK SABBATH, den leider aufgelösten HIGH PRIEST OF SATURN, JEX THOTH, KYUSS, ST. VITUS und WITCH MOUNTAIN. Bewundernswert ist das kraftvolle Geklöppel von Drummerin Jessi. Gelegentlich sollte das an den Instrumenten versierte Trio aus Down-Under trotz kraftvollem Eingangsdoppels „Red Altar“/“Revenge“ zeitweise durchaus bewusst den zähfließend schleppenden Temposumpf hinter sich lassen, um Überaschungsmomente in die Songs ein zu weben, damit sich nachfolgende Nummern wie u. a. „Crawl“ nicht im Sande verlaufen, ansonsten gibt es nichts zu bekritteln. Das Album klingt insgesamt so wie ein ordentliches Stoner-Doom Album klingen sollte. „Lucifer's Lullaby“ dringt zweieinhalb Minuten verführerisch gediegen in den Sinneskosmos feinfühlige Saiten der Seele sanft streichelnd. Das Gesangsduett zwischen Gitarrist/Sänger Brenton und Drummerin Jessi funktioniert, ehe bei „Your Hell“ sowie das von dunklen im blueslastigen Muster zelebrierten DOORS-Untertönen lebende „Pure Evil“ gestützt auf tiefergelegte Riffs den tief wummernden Zeitlupentakt vorgeben.

Fazit: Gelungenes Debüt mit ausbaufähiger Tendenz nach oben. 7/10