URAL - Psychoverse
VÖ: 10.10.2023
(Xtreem Music)
Style: Thrash-, Doom-, Heavy Metal
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URAL
Der URAL ist ein Gebirge das einen Teil der europäisch-asiatischen Grenze markiert. 'Psychoverse' lautet der Titel von Album Numero drei der gleichnamigen Italienertruppe aus Piemont. Parallelen zu ihren Landsleuten BULLDOZER, early ANTHRAX, punkige VOIVOD/WHIPLASH-Anteile und ein mystischer Hauch MERCYFUL FATE/DEATH SS geben sich ihr kantig ruppig, aggressiv-rohes, zugleich bizarres Stelldichein.
Was bei der Eingangsknüppelorgie „Drag Me To The Wolves“ anfängt, zieht sich wie ein roter Faden durch's gesamte Album. Krachend ruppig explosiv präsentiert sich dieser zwischen Oldschool Thrash, Doom und Heavy Metal schwadronierende Achttrackling, wobei die rotzig röhrend auch mal satt in den Midtempobereich driftenden Parts wichtige Brücke zu Taktgroove und Temposteigerungen sind. Aggressiver Gesang mit beissend zynisch-anklagend gesellschaftskritischer Attitüde treibt die Beats druckvoll voran, neben Spielerischer Rafinesse bestimmt allem voran der Proggressive-Faktor das Songgeschehen trotzdem sind vereinzelt Hymnenhafte Attacken mit am Start, siehe „Nightmare“. Klassischer Heavy Metalanteil hin, Tempoverschleppung her - bleibt das Thrash-Grundgerüst bestehen. Track fünf „Fall Of The One World“ entfaltet zwischendurch apokalyptische Stimmung, ehe ruppig brutal der Thrashknüppel kreist, während nicht nur der Gesang sondern auch die Rhythmusstruktur der Songs einer aggressiveren ANTHRAX-Variante nicht unähnlich sind. „Uncanny Valley“ ist der von proggigen und Gangshouts unterstützt reinste Thrasher auf dem Teil, das auf 2:11 Minuten reduzierte Schlußinstrumental „66.6. FM“ lässt den überwiegend vor brutal ruppiger Rotzräudigkeit strotzenden Schädelbrecher unerwartet exotisch gehüllt in bleischwerer Melancholie ausklingen.
Fazit: Gefundenes Fressen für BULLDOZER/DEATH SS/ANTHRAX, VOIVOD/ WHIPLASH MERCYFUL FATE- Anhängerschaft mit unorthodox dennoch mächtig ins Gebälk krachenden Rhythmus, Stil- und Tempowechseln. 7/10