KADAVERFICKER - Superkiller
VÖ: bereits erschienen
(Massacre Records)
Style: Sludge/Death Metal/Grindcore
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KADAVERFICKER
Die KADAVERFICKER sind wieder da und schon das erste Stück „Counterfeit“ zeigt die Vielseitigkeit der Band, den hier werden elektronische Parts mit metallischem Gewand gepaart und es klingt im Endeffekt fast wie eine Gothic Nummer, cool, so was am Anfang genießen zu können. So geil geht es weiter, denn bei „The Last Mask“ ist das Tempo nicht hoch, aber der Goreminister singt hier nah am Black Metal in den Strophen, während im Refrain klarer und kraftvoller, melodischer Gesang aufkommt und das harmoniert sehr stark und wenn gegen Ende noch hervorragend geprügelt wird, bis ich hellauf begeistert. Auch in „Of the Sun and the Wind“ sind die Vocals hart, die Musik mitunter melodisch und einfach purer Metal. Auch hier sind klare Vocals mit dabei um dann mit „Unethical Machines“ einen Track an den Start zu bringen, den man fast schon anh dem Brutal Death Metal zuordnen könnte, dann aber von Mitgröhlparts aufgelockert wird. Danach geht „All the Corpses Dance“ wieder eine andere Richtung, das ist eingängig, rockt und tritt gewaltig in den Arsch und lässt auch Melodien erkennen. „Hot for a Dead Planet“ macht ein mächtiges Fass auf, denn das groovt und treibt ungemein gut, um dann mit „Perennial Death“ hymnisch zu klingen und geile Riffs aufzufahren. Auch in „Darkness Drips from Her like Honey“ überraschen uns die Ficker nicht nur einmal und es macht einfach Spaß, der Mucke zu lauschen. So kann mich auch „Waves of Demise“ packen, das von vertrackter Härte in Geballer übergeht und da keinen Stein auf dem anderen lässt. Mit „Final Show“ wird wie bei einer reinrassigen Death Abrissbirne losgelegt, um dann musikalisch wieder ein weites Spektrum zu öffnen, viellicht nicht jedermann Sache, aber ich finde das total stark. Meist groovt es bei „Lost in the Light“, doch die Ballerpassagen haben richtig Feuer unterm Arsch und „Death on Demand“ feuert auch aus allen Rohren, hat aber zur Auflockerung immer wieder geschickt Mid Tempo eingebaut. „Hail the Promiscuous Dead“ beißt sich bei mir in den Gehörgang, die Melodie geht mir nicht so schnell mehr aus dem Kopf und „18 and Death“ hätte locker von Pete Steele sein können, was den Gesang angeht. Danach wird bei „Not So Bad, but Bad“ eine Prise Rotzrock mit unter gemischt, das den Fickern gut steht und „Pale Shadows“ überrascht durch Violinenklänge und mit „The Fan and the bellows (The Chameleons), „New Corpse“ (Acid Bath), „Bad Taste“ (The Remnants), „Krom“ (Bathory) und „Psycho Killer“ (Talking Heads) sind Coversongs, die in der KADAVERFICKER Art eine ganz spezielle Note bekommen.
Das Album wird nicht jedem zusagen, da bin ich mir sicher, aber das musikalische Schaffen der KADAVERFICKER ist hier für mich ein umwerfender Brocken, der 9 von 10 Punkten bekommt.