DUNGEON - Into The Ruins


VÖ: 22.09.2023
(Dying Victims Productions)

Style: Black-Speed-Thrash-Death Metal

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DUNGEON

Bei dem Namen DUNGEON hätte ich vieles erwartet, nur keinen von tiefkehlig heißerem Gesang umrahmten Black-Speed-Thrash-Death Metal der sich im groben Stilumfeld von MORBID ANGEL, POSSESSED, MERCYFUL FATE, JUDAS PRIEST, CELTIC FROST, SODOM und VENOM wieder findet. Umso besser, wenn Erwartungen mal nicht mit dem übereinstimmen, was drin steckt. Bei dieser Fünftrack EP in Englands Hauptstadt London beheimateten Vierercombo, die hier einen brutal ballernden Bastard aus genannten Acts loslässt, der keine Gefangenen macht. Das leicht verwaschene Produktions schema passt dazu wie die Faust auf's Auge. Track zwei „Put Them In Their Graves“ gibt passendes Beispiel; - der spannende auf klassische MERCYFUL FATE geeicht mittendrin extrem gedrosselt das Tempo reduzierende (es im weiteren Verlauf wieder abrupt steigernde) Brückenpart setzt diesem harrschen Schredderhobel das Sahnehäubchen auf.

„No Light“ geht mit seinen 2:44 Minuten von schnellen Bassläufen und treibendem Drumming vorwärts getrieben, ausnahmslos mitten auf die Fresse, dafür legt der 6:19 Minüter „Beneath The Church“ zunächst den schleppenden geradezu episch-doomigen Gang mit Blickrichtung schleppend finsterer early CANDLEMASS-Zeremonien ein, um danach wieder kräftig am Temporad zu drehen, ehe sich JUDAS PRIEST-Grooveriffs breit machen, danach wird im MORBID ANGEL, flotten MERCYFUL FATE, CELTIC FROST und VENOM Grooveriffkaskaden- Geschredder erneut inklusive Filigranleadsoli Hochgeschwindigkeit gefahren.
Welch interessante EP, die Appetit auf ein vollständiges Longplayalbum weckt.

Fazit: Black-Speed-Thrash-Death Metal from Hell - ruppig, böse, räudig, brutal, dreckig, roh und laut! 7,5/10