ATENA – Subway Anthem

09 anthem

VÖ: 29.09.23
(Indie Recordings/The Orchard)

Genre:
Metalcore

Homepage:
ATENA

Wer wie ich ATENA vorher nicht kannte, dürfte ob ihre Stilvielfalt recht überrascht und vlt. auch zunächst skeptisch dem Release von „Subway Anthem“ gegenüberstehen. In dem jetzt fünften Longplayer der Norweger findet sich neben Metalcore mit Modern Metal, ein wenig Symphonic Metal, Nuancen von Nu-Metal und Crossover, ab und an auch ein gewisses Hip-Hop-Flair, so ziemlich alles wieder, was die Core-Szene so zu bieten hat. Als wäre dies nicht genug experimentiert das Quartett gerne mit einer gehörigen Portion Progressivität innerhalb der zehn neuen Stücke, die nicht allein durch den Djent- Gitarrensound und die Breakdowns in den Songs entsteht. Beachtlich ist hierbei das Zusammenspiel der verschiedenen Gesangsstile (verschiedene Arten von Cleanvocals, Aggro Shouts oder Rap-ähnlichem Sprechgesang) sowie melodischen Refrains. Die Jungs haben definitiv ein Gespür im Zusammenspiel von Aggression, Sphärik und Melodie. Einflüsse von Bands wie LINKIN PARK oder BRING ME THE HORIZON sind offensichtlich. Aufmerksam belauscht, lassen sich gerade beim Gesang noch Kombis zu IMMINENCE oder ELECTRIC CALLBOY als Vergleiche herbeiziehen. Zusammen mit einen perfekten Sound aus der Mix-Schmiede vom Schweden Henrik Udd (BMTH, ARCHITECS) geht man gefühlt auf eine Reise in emotionale Tiefen, wie es das Frontcover auszudrücken vermag. Unheimlich intensiv, mit einer schier unfassbaren Wut/Aggression („Ultra Ultimate Opus Power“ und „Hard Day“) startet der 37-minütige Trip, fängt dich umgarnend mit dem Titeltrack, „Bargain“ oder „Poison Pure“ wieder ein, schickt dich bei „Slip Away“ und „Peeling Skin“ auf den Danceflor und gibt dir zum Ende genügend Ruhe in Form von „Somebody“ und dem extrem tiefgängigen „Oh My“ zurück, um ausreichend Kraft für eine nächste Achterbahnfahrt zu tanken.

„Subway Anthem“ - definitiv ein Album, das den Hörer fordert.

Punkte: 7,5/10

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