VENGEANCE - Sewer Surge


VÖ: 22.09.2023
(Dying Victims Vengeance)

Style: Speedmetal

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DYING VICTIMS PRODUCTIONS

Wenn sich eine Band VENGEANCE (aka FUKKIN' VENGEANCE) nennt, mag das wohl nicht sonderlich originell sein. Bekanntester unter dem etwa über ein Dutzend Mal von Heavy Metalbands unterschiedlichster Stilrichtungen verwendeten Namen VENGEANCE ist die holländische Hard Rockband gleichen Namens. Schon beim ersten Blick auf das reizvoll undergroundig wirkende in den Farben rot-schwarz gehaltene Coverartwork lässt sich erahnen, dass es bei der polnischen Combo dreckig, flott, laut und rock n' rollig abgeht. Die Pseudonyme der Vierercrew Bomber (Drums), Lücifera (Bass), Soulripper (Gitarre), Vandall (Vocals) deuten im Ungeführen an, wohin die Spur führt. ABBATTOIR, TOKYO BLADE, early IRON MAIDEN, OZ, ACID, JAGUAR, SATAN, MOTÖRHEAD, VENOM und viele andere machen sich im Fundus musikalischer Vorlieben mithin bemerkbar. Sieben NWOTHM-Tracks, die viel zu schnell vorbei sind, lassen den Silberling zu einer Speed n' Roll-Partysession reinsten Wassers mutieren, die kein Auge trocken lässt.

Vandall verfügt über ein Organ, das sich irgendwo zwischen räudigem Cronos- VENOM Anstrich und Algy Ward-Siffigkeit zu besten TANK-Zeiten ansiedelt. „Attack From The Gutter“ rattert gleich mit richtig sattem Kick nach vorne los, „Vengeance“ lässt NWOBHM-Vorliebe mit kräftigem Schuß Punk freien Lauf, „Brain Damage“ zieht sich zeitweise sogar episch, bis erneut der Speedknüppel ausgepackt wird um kräftig zu kreisen. „Disappointing Parking Lot Sex“ röhrt kantig nach vorn gehend geradezu erfüllt von JAGUAR/TOKYO BLADE und TYGERS OF PAN TANG-Spirit. „Another Fukkin Day“ knallt saftig im satten Punktempo, ehe der scharfe in Richtung SATAN/JAGUAR/TOKYO BLADE zielende NWOBHM-Speedpart dem Stück erst richtig Würze gibt. „Dregs of Society“ rumpelt dreckverkrusted oldschool im ABBATTOIR/OZ/JAGUAR/ VENOM-Stil, für den heftig Tempolastigen kompromisslos Tritte nach allen Seiten austeilenden Schlußakkord, ehe das Spektakel schon vorüber ist, sorgt „Ugh“. Der auffällig Demolastig abgemischte Gesamtsound passt zu allen sieben Stücken.

Fazit: Ungehobelt dreckiger NWOTHM Speed n' Roll mit Heavy Metal, Rock, Punkanteilen, rotzräudiger Attitüde plus Arschtrittfeeling der unwiderstehlich kickt! 8/10

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