NYTE LIGHT - United Metal Punks
VÖ: Bereits erschienen
(Eigenpressung)
Style: 80er Metal
Homepage:
Keine
Es gibt Dinge, die so unglaublich klingen, dass sie tatsächlich kaum in Worte zu fassen sind. Nach einem Live-Bericht vom Konzert in der Goldgrube bekam das versiert zwischen 80er Oldschool Metal und Punk gepolte Trio einen Labeldeal und trat auf sogar auf dem Taunus-Metal Festival in der Burgwiesenhalle Oberursel auf. Das Trio bestehend aus Dyamond Dave Roxx (Gitarre,Gesang), Cowboy (Bass, Gesang), Nosh (Drums) legt sein Sechstrackdebüt vor, verarbeitet werden diverse Punk-Einflüsse, die sich mit Classic Hard Rock/Metal im 70er/80er-Stil kreuzen.
„Cemetary Mansion“ wirkt wie ein schräger Hybrid aus RAMONES, MISFITS und ne coole Portion NWOBHM-Helden der Schiene BATTLEAXE/GRIM REAPER.
wobei das Tempo der irrwitzigen Nummer geschickt zwischen schleppend und schnell varriiert. „Mosh The Police“ versprüht intensives Horror und Black/Thrash Feeling (early VENOM !) wofür eine mächtig tief unter die Haut gehende Brise brutal Arsch tretender Horrorpunk meets Hardcore verantwortlich ist und BODY COUNT (man achte auf die markanten Backinggesänge), „Midnyte Fire“ ist eher so etwas wie der AC/DC, KISS und RAMONES in einen Karton werfende Hard Rock-Tribut. Der Gesamtsound für diesen selbst produzierten Sechstracker ist überraschend gut und geht daher mehr als völlig ok. Als nächstes röhrt mir beim satten rotzräudig dreckig den ganz frühen 80er-Oldschool-Wurzeln entsprungenen „City Pirates“ geballter VENOM-Vibe entgegen, dafür kommen bei „Pale Rider“-DEAD KENNEDYS und JUDAS PRIEST, RAMONES, MISSFITS und frühe TOKYO BLADE-Schule zum Vorschein. Wie geil ist das denn bitte (?), dachte sich ein begeisterter Rezensent beim Liveauftrittam 13. Januar 2023 mit SAVAGE MASTER und REAPER in Kassel nichtsahnend, was dieser Bericht auslösen sollte.
Allein die schräge reichlich Gemüter polarisierende Optik der Bandmitglieder wusste zu überzeugen, ebenso der gebotene Liveauftritt. Selbiges ist mit dem Inhalt dieser CD Fakt, obgleich vieles über längere Passagen ähnlich klingt, hämmert das oft im 2 bis drei Akkorde Rhythmus liegende Ding ordentlich ins Gehör, spätestens mit Einsatz der Leadgitarre wird’s richtig schön oldschoolig NWOBHM-like heavy!„United Metal Punks“ vereint noch einmal konzentriert alle schrägen sich auf diesem 6-Trackling herausschälenden Einflüsse im Ganzen. Auffällig sind vielseitige Gesangsvariationen, deren Spektrum zwischen vielseitig klassischem Hard Rock, Punk und Black Metal-Thrash (!) liegen, was mir von Angang an sehr gut bei diesem Trio gefiel. Sympathisch, dreckig, räudig ehrlich mit ein wenig Fun inne Backen voll auf die Zwölf, - rockt es amtlich – so muss das!
Fazit: NYTE LIGHT gehören zu den interessanten Neuentdeckungen, die es wert sind, von einem vielseitigen Fanklientel zwischen Heavy Metal und Punk wahr genommen zu werden. - Bitte mehr davon! 7/10