MORTAL FACTOR - Where To From Here?


VÖ: 15.09.2023
(Dark Storm Records)

Style: Thrash Metal

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MORTAL FACTOR

MORTAL FACTOR gehören zu der Sorte unbekannter Thrashbands, die in 20 Jahren noch nicht durch schleppende Veröffentlichungspolitik noch nicht allzu viel Reden vonsich gemacht haben. Die Beschreibung Für Fans von SLAYER, KREATOR, DESTRUCTION, SODOM und CORONER‘, „Where To From Here“ kann in Bezug auf das Schweizer Thrashtrio durchaus wie sie im beiligenden Waschzettel geäußert wurde nur bedingt stehen bleiben. Bei SLAYER und DESTRUCTION würde ich das nicht unterschreiben, KREATOR, SODOM und CORONER hingegen sind phasenweise feststellbar , - hinzu gesellen sich intensive Groovemetal-Anteile wobei das Augemerk sich verstärkt auf Genreprägend Akzente in den 90ern setzende Größen wie EXHORDER/PANTERA gerichtet

Desöfteren gesellen sich auch verschachtelt progressive VOIVOD-Anteile hinzu, siehe Spirit Soul und „Order in the Chaos“. Neben solcherart sperrigen Thrashern steht geradliniges Material der Schiene „Found A Minute“ oder „You Do“, was gesundermaßen Kontrast zu den schwer zugänglichen Songergüssen schafft. Letzter genannter Song hat was von Groovethrashlastigen EXHORDER, deren Parallele sich ebenfalls herausschält. Das Album hat seine stärksten Momente, wenn der Grooveanteil erhöht und es geradlinig wird, Progressiven Parts verlaufen sich oft im Nirgendwo. MORTAL FACTOR behen allerdings nicht den gravierenden Fehler, ihr Songmaterial ausufernd langatmig zu gestalten, wodurch es griffig bleibt.

„The Road“ verströmt von bratenden Gitarrengrooves bestimmt heftig verruchtes, sich im Hintergrund haltendes Zwielicht-Geisteratmosphärenflair. Bei „Whisky Stream“ manifestiert sich die Alternative-Phase von METALLICA, deren Timbre sich mit Früh90er-MEGADETH-Strukturen kreuzt, das zwischen Stampfbeat und flott getakteter Tempoverschärfung liegende „Tryin'“ rockt amtlich direkt, dabei kantig zur Sache gehend, ähnlich gestaltet sich „Broken“, da stecken satte groovende PANTERA-Einflüsse mit drin und „Until It Cracks“ legt vor allem gerade wenn das Tempo anzieht, deutlichen KREATOR-Anteil offen.

Obwohl sich das alles flexibel anhört, gibt es häufiger Wiederholungen ab und an wird es mit dem Groove-Thrashanteil zu sehr übertrieben die den geradlinigen Songs ihren Stempel aufdrücken und das Gesamtresultat qualitativ reduzierend abschwächen.

Fazit: Unorthodoxer Thrash mit viel Bratgroove, Dynamik, Ecken und Kanten. 7/10

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