RONNIE ROMERO - Too Many Lies, Too Many Masters

09 ronnieromero

VÖ: 15.09.2023
(Frontiers Music)

Genre: Power Metal/Heavy Rock

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RONNIE ROMERO

Seit er vor 15 Jahren in Europa gelandet ist, hetzt der gebürtige Chilene von einem Projekt zum nächsten. Angefangen bei den Spaniern LORDS OF BLACK zog er als Sänger der RAINBOW-Reunion das große Los und hob mit Leo Leoni CORELEONI aus der Taufe, um den alten GOTTHARD-Spirit wieder zu befeuern. SUNSTORM, THE FERRYMEN, MICHAEL SCHENKER GROUP oder ELEGANT WEAPONS waren seine weiteren Betätigungsfelder. Nach zwei Coverscheiben unter seinem Namen bringt er nun das erste Werk mit eigenen Kompositionen auf den Markt, bei dem er in Sachen Songwriting und Produktion Unterstützung von seinem Gitarristen Jose Rubio erhielt. Wohin tendiert „Too Many Lies, Too Many Masters“ musikalisch?

Am ehesten würde ich sagen findet man sich beim Power Metal von LORDS OF BLACK wieder, wie er in dem Land viel gespielt wird. „Castaway From The Moon“ geht jedenfalls gut nach vorne los zum Auftakt, die Drums von Andy C. treiben ordentlich an. Wobei einem die Melodielinie schon etwas bekannt vorkommt, Opener dieser Machart findet man bei AXEL RUDI PELL fast auf jedem Album. Wobei natürlich Romero die erste Alternative wäre, wenn Johnny Gioeli mal keine Lust mehr auf Bochum hat.

Sowohl Romero als auch der blonde deutsche Gitarrenheld sind massiv von RAINBOW beeinflusst, hier macht jener sich im folgenden „Mountain Of Light“ bemerkbar. Tönt der Song nach eher nach der JOE LYNN TURNER-Phase, so orientieren sich Lieder wie „Chase By Shadows“ klar an der DIO-Ära, die das Sangeswunder ebenso gut stimmlich abbilden kann. Auch sonst ist man um Abwechslung bemüht, das schwere „Crossroad“ trägt den Blues quasi schon im Namen und kommt mit viel Orgel von Francisco Gil daher.

Viel Piano steuert der Mann bei der Powerballade „I´ve Been Losing You“ bei, der ruhigsten Nummer des Drehers. Einen Ausreißer in moderne Gefilde leistet man sich mit dem dicken Groove von „Girl, Don´t Listen To The Radio“, der dennoch in Gesamtbild passt. Nicht ganz ins Bild passt dagegen der etwas dünne Klang, dem es an Volumen fehlt. Auch songwriterisch haben schon viele Romero besseres Material auf den Leib geschneidert, als er hier selbst zustande bringt.

6,5 / 10

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