SPILLAGE - Phase 4
VÖ: 08.09.2023
(Eigenproduktion)
Style: Hard Rock/Doom
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SPILLAGE
Viertes Album der Heavy Doomer SPILLAGE. Namensgeber Tony Spillman zählt zu den Größen, die bereits 40 Jahre Studioerfahrung in verschiedenen Bands vorweisen, da sammelt sich natürlich viel an. Das musikalische Spektrum dieses in verschiedenen Vororten Chicagos' sein musikalisches Handwerk lernenden Vierers erstreckt sich auf klassischen 70er Hard Rock Blues, Jazz und andere Einflüsse.
Weckt der Titeltrack „Phase Four“ nach dem Intro gleich mal kräftig Erinnerungen an SCORPIONS zu 80er-Zeiten, schlägt der Rhythmus danach in druckvollen TROUBLE-Doomgroove um, nach Orgel klingende Keyboards sorgen darüber hinaus für entspanntes DEEP PURPLE/URIAH HEEP-Feeling. „Nail Biter“ versprüht berauschendes 70er-Faible wobei sich WHITESNAKE-Sequenzen hinzu gesellen. Der schleppend schwermütig von hellem Choralgesang umrahmte Stampfgroover „Love and Alchemy“ verbindet tonnenschwer psychedelisch düsteres BLUE ÖYSTER CULT-Feeling, 80er-DIO/70er-RAINBOW-Glanz, dafür groovt „Demon I“ im DIO/BLACK SABBATH-Rhythmus der sich mit fesselnden DEEP PURPLE/URIAH HEEP-Anleihen verbindet nahtlos in Tempoforcierendes Elixier übergeht. „Again“ rockt erneut in DIO/RAINBOW-Stampfmanier.
Zur schleppenden Walze „Nothing To See“ steuerte TROUBLE-Gitarrero Bruce Franklin Backingvocals bei. Passend zum Doomanteil legte derselbige von seinen Erfahrungsschatz als aktiver Musiker und fachkompetenter Co-Produzent geprägt sichere Hand an, was gehaltvoll für das Gelingen dieses arschtight cool auf die Zwölf gehenden zwischen Hard Rock und Doom liegenden Achttracklings spricht.
Fazit: Interessanter und kultverdächtiger Hard Rock-Doom-Cocktail irgendwo zwischen RAINBOW, BLACK SABBATH, BLUE ÖYSTER CULT, TROUBLE WHITESNAKE und URIAH HEEP. - Gut! 8/10